22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Emirates stärkt Frachtflotte mit neuer Großbestellung bei Boeing

Emirates stärkt Frachtflotte mit neuer Großbestellung bei Boeing

Emirates, eine der fünf weltweit führenden Fluggesellschaften im Frachtsektor, hat den Kauf von fünf zusätzlichen 777-Frachtflugzeugen bei Boeing bekannt gegeben. Die Auslieferung dieser Flugzeuge soll zwischen 2025 und 2026 erfolgen, um der steigenden Nachfrage im Frachtbereich gerecht zu werden. Diese Entscheidung unterstreicht die strategischen Wachstumspläne von Emirates SkyCargo, der Frachtsparte der Airline, die bereits im Juli fünf weitere 777-300-Frachtjets bei Boeing bestellt hatte. Der Ausbau der Flotte geht Hand in Hand mit einer Verlängerung der Leasingverträge von vier 777-Frachtjets mit Dubai Aerospace Enterprise. Bis Ende 2026 plant Emirates, insgesamt 21 werksneue 777-Frachtflugzeuge in Betrieb zu haben, was eine fast doppelte Kapazität im Vergleich zur derzeitigen Flotte von 11 Einheiten bedeutet. Auch die Umwandlung von zehn Boeing 777-300 Passagierjets in Frachtmaschinen in Zusammenarbeit mit Israel Aircraft Industries steht auf der Agenda, wobei das Design derzeit regulatorisch in den USA, Europa und Israel geprüft wird. Neben den Neubeschaffungen zeigt sich Emirates auch zukunftsorientiert im Hinblick auf den Kauf von Nachfolgemodellen für die Frachtflotte. In Erwägung gezogen werden der Airbus A350 sowie der Boeing 777X, wobei eine Entscheidung für die künftigen Frachttypen bis Ende des Jahres getroffen werden soll. Die jüngsten Ankündigungen von Emirates kommen inmitten von Kritik des CEO Tim Clark an Boeing wegen Verzögerungen bei der Produktion der 777X-Passagierflugzeuge, die unter anderem durch Produktionsstopps aufgrund von Streiks verursacht wurden. Dies könnte sich auf künftige Bestellungen der 777X-Modelle auswirken. In der Zwischenzeit bleibt Emirates Marktführer bei der Beförderung von Luftfracht dank der Leistungsfähigkeit und Reichweite der aktuellen 777-Frachtmodelle, die eine verbesserte Verbindung zwischen den bedeutenden Märkten im Nahen Osten, den USA und Europa ermöglichen.