30. Oktober, 2024

Wirtschaft

Emirates ordert 15 weitere A350-900 bei Airbus - Kritik an Rolls-Royce-Triebwerken bleibt bestehen

Emirates ordert 15 weitere A350-900 bei Airbus - Kritik an Rolls-Royce-Triebwerken bleibt bestehen

Emirates, einer der größten Kunden des Flugzeugherstellers Airbus, hat auf der diesjährigen Dubai Airshow eine vergleichsweise kleine Bestellung platziert. Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, orderte die Fluggesellschaft 15 weitere Airbus-Großraumjets vom Typ A350-900. Zum Messestart hatte Emirates hingegen einen Auftrag über 95 Flugzeuge der Typen 777X und 787 "Dreamliner" beim US-Flugzeughersteller Boeing eingereicht. Mit der neuen Bestellung hat Emirates insgesamt 65 Exemplare des A350-900 geordert, die noch ausgeliefert werden müssen.

Obwohl Emirates-Präsident Tim Clark auch Interesse an der längeren Variante des A350, der A350-1000, bekundet hat, äußerte er scharfe Kritik an den Triebwerken des britischen Herstellers Rolls-Royce. Clark bemängelte die zu kurzen Wartungszyklen der Triebwerke und erklärte vor Journalisten auf der Messe, dass er keine A350-1000 bestellen werde, solange Rolls-Royce dieses Problem nicht behoben habe. Airbus-Verkaufschef Christian Scherer hingegen betonte, dass die Triebwerke "vollkommen in Ordnung" seien und verwies auf die zahlreichen Bestellungen im laufenden Jahr.

Emirates war bisher der größte Abnehmer des Airbus A380, dem größten Passagierflugzeug der Welt. Mit 116 Maschinen des Typs in ihrer Flotte hat die Fluggesellschaft eine bedeutende Stellung inne. Allerdings hat Airbus die Produktion des A380 aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt und auch die Entwicklung einer sparsameren Neuauflage, die von Emirates gewünscht wurde, abgelehnt.