22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Ely Junction: Schlüsselfaktor für den britischen Warenverkehr in Gefahr?

Ely Junction: Schlüsselfaktor für den britischen Warenverkehr in Gefahr?

Der Fortschritt des geplanten Ausbaus des Ely Junction-Projekts in Cambridgeshire steht auf dem Prüfstand, während die Transportindustrie auf die bevorstehende Haushaltsplanung von Rachel Reeves blickt. Dieses Vorhaben, das als essenziell für den Optimierungsbedarf im Nord-Süd-Handel Großbritanniens gilt, könnte um die dringend benötigte Finanzierung bangen. Jährlich werden etwa fünf Millionen Container über den Hafen Felixstowe in Suffolk nach Großbritannien gebracht, und das Ely Junction-Projekt zielt darauf ab, diese wichtige Verkehrsader zu entlasten. Dabei würde die Kapazität um 10 zusätzliche Containerzüge pro Tag, insgesamt auf 33 Züge, gesteigert. Ely Junction operiert als ein zentraler Kreuzungspunkt für fünf Bahnlinien, von denen zwei Containertransporte zu den Verteilzentren im Norden, den Midlands und Schottland führen. Eine Modernisierung würde nicht nur potenziell 100.000 LKWs von den Straßen entfernen, sondern auch die Effizienz der UK-Versorgungskette nachhaltig verbessern. Doch trotz der Unterstützung durch prominente Stimmen aus der Industrie, wie Matthew Wright von Freightliner und Mark Taylor von Hutchison Ports, muss das Projekt noch den formellen grünen Licht erhalten. Grund dafür sind Befürchtungen, dass das Budget gekürzt wird, um die Ausgabenlücke von 22 Milliarden Pfund zu schließen. Während große Bauvorhaben wie HS2 im Fokus stehen, bleibt die Frage offen, ob solche entscheidenden Projekte wie Ely Junction im Finanzierungsrennen bestehen können. Abschließend erklärte ein Sprecher des Verkehrsministeriums, dass 'wirtschaftliches Wachstum eine Schlüsselpriorität' bleibe, und man sei bestrebt, Verkehrsinfrastruktur bereitzustellen, die für den Wiederaufbau von Großbritannien von entscheidender Bedeutung sei.