In einem spektakulären Gerichtsurteil wurden einem New Yorker Ehepaar am Montag drei Jahre Bewährung und 26 Wochen Elternkurse auferlegt, nachdem ihr 16-jähriger Sohn bei einem schrecklichen Autounfall einen tödlichen Unfall verursacht hatte. Der Jugendliche, dessen Name aufgrund seines Alters nicht veröffentlicht wurde, raste mit über 160 Stundenkilometern und kollidierte mit einem Lastwagen, was den Tod seiner 14-jährigen Mitfahrerin zur Folge hatte.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres war der Jugendliche aufgrund von mindestens einem Dutzend Anklagen, darunter Totschlag zweiten Grades und fahrlässige Gefährdung eines Kindes, vor Gericht gestellt worden. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft, falls er verurteilt wird.
Den Berichten zufolge hatte der Teenager lediglich eine Junior-Fahrerlaubnis, die ihm untersagte, ohne Aufsichtsperson zu fahren. Im Mai 2023 verlor er die Kontrolle über seinen roten BMW 325i, Baujahr 2005, und prallte in der Gegend von Springfield Gardens in Queens gegen einen geparkten UPS-LKW. Während der junge Fahrer den Unfall mit leichten Verletzungen überlebte, wurde seine Beifahrerin, Fortune Williams, eine Schülerin der Springfield Gardens High School, aus dem Auto geschleudert und verstarb noch am Unfallort.
Die Staatsanwaltschaft beschloss, auch gegen die Eltern, Sean Smith, 40, und Deo Ramnarine, 43, Anklage zu erheben, da sie ihrem Sohn das Auto überlassen und ihm erlaubt hatten, damit zur Schule zu fahren, obwohl ihnen die Schulverwaltung ausdrücklich mitgeteilt hatte, dass er noch zu jung sei, um legal zu fahren.
Dieser Fall, in dem erstmals Eltern für das Verhalten ihres minderjährigen Kindes zur Verantwortung gezogen wurden, wurde von den Anklägern als „bahnbrechend“ und „einzigartig in New York“ beschrieben.