Der Autozulieferer ElringKlinger sieht sich im Jahr 2024 vor erheblichen Herausforderungen, die das Unternehmen in die Verlustzone geführt haben. Trotz eines Umsatzes von 1,8 Milliarden Euro verzeichnete das Unternehmen ein Defizit von 163,9 Millionen Euro, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 33,4 Millionen Euro. Hintergrund sind sowohl die schwächelnde Konjunktur als auch hohe Umstrukturierungskosten. Vorstandschef Thomas Jessulat betonte, dass ElringKlinger sich in einer kritischen Phase des Wandels befinde. Im Rahmen dieser strategischen Neuaufstellung trennte sich das Unternehmen von zwei Tochtergesellschaften, die in der Produktion von Abschirmsystemen tätig waren und infolge hoher Investitionsanforderungen veräußert wurden. Diese Maßnahmen betrafen Standorte in Sevelen, Schweiz, und Buford, USA. Des Weiteren wurden bereits zuvor Schließungen an den Standorten Thale im Harz und Fremont in den USA initiiert. Insgesamt verringerte sich die Belegschaft weltweit um 5,2 Prozent auf 9.078 Mitarbeiter. Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich ElringKlinger zurückhaltend optimistisch und rechnet mit einem stabilen Umsatz auf Vorjahreshöhe. Hinsichtlich der profitablen Marge wird auf ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von etwa 5 Prozent des Umsatzes gehofft – ein leichter Anstieg im Vergleich zu den 4,9 Prozent des Jahres 2024.
Wirtschaft
ElringKlinger: Transformation drückt Autozulieferer in die Verlustzone
