27. Januar, 2025

Technologie

Elon Musks X im Kreuzfeuer: Kontroverse um finanzielle Einblicke und Medienvertrauen

Elon Musks X im Kreuzfeuer: Kontroverse um finanzielle Einblicke und Medienvertrauen

Elon Musk, der vielbeachtete CEO von X, steht erneut im Rampenlicht der medialen Aufmerksamkeit. Berichten zufolge soll Musk an seine Mitarbeiter eine E-Mail verfasst haben, in der er das stagnierende Wachstum und die enttäuschenden Umsätze seiner Plattform X kritisiert. Doch Musk dementierte umgehend, ein solches Schreiben jemals versendet zu haben, und bezichtigte das renommierte "Wall Street Journal", die Wahrheit zu verdrehen. Dramatisch: Auch die auf Technologie spezialisierte Plattform "The Verge" bestätigte den Inhalt dieser angeblichen E-Mail. Dieses Hin und Her zieht die Glaubwürdigkeit der Medien in Zweifel, während das "Wall Street Journal" in einem Update des Artikels die Darstellung Musks nur beiläufig aufgreift, ohne das Zitat als solches in Frage zu stellen. Musk erhebt schwere Vorwürfe gegen die Medien, indem er seine Nutzer als die wahren Journalisten bezeichnet. Seit dem Rückzug von Twitter aus dem öffentlichen Börsenhandel, nach dem milliardenschweren Kauf von Musk im Oktober 2022, sind konkrete Einblicke in die Geschäftsführung von X rar. Musk selbst hat zugegeben, dass die Einnahmen um etwa die Hälfte gesunken sind, doch konkrete Zahlen sind der Öffentlichkeit nicht bekannt. Auch auf der Einnahmeseite bleibt es holprig. Der umstrittene Kauf von Musk hat zahlreiche Werbepartner veranlasst, sich von der Plattform zurückzuziehen, vor allem aufgrund der freien Handhabung von inhaltlichen Beschränkungen, die nun aufgehoben wurden. Abhilfe könnte Linda Yaccarino schaffen, die neue Chefin von X, welche Erfahrung im Anzeigengeschäft mitbringt und ein Comeback der Werbepartner prognostiziert. Auf der anderen Seite eröffnet Meta einen neuen Konkurrenzkampf: Mit Threads, einer Alternative zu X, die ebenfalls zunehmend auf Werbeanzeigen setzt, plant das Unternehmen Mark Zuckerbergs eine ähnliche Monetarisierung. Mit mehr als 300 Millionen aktiven Nutzern könnte Threads für werbetreibende Unternehmen eine verlockende Alternative sein. Doch auch hier könnten Herausforderungen mit Hassrede drohen, da Meta die inhaltlichen Beschränkungen zurückschrauben will.