Inmitten der aufgeheizten politischen Stimmung in den USA hat Tech-Milliardär Elon Musk mit seinem umstrittenen finanziellen Engagement für Schlagzeilen gesorgt. Trotz eines Antrags des Bezirksstaatsanwalts von Philadelphia, Larry Krasner, wurde die tägliche Geldvergabe von einer Million Dollar an einen zufällig ausgewählten Wähler nicht gestoppt, wie ein Richter in Philadelphia nun entschied. Die von Musk initiierte Aktion, die bewusste Zeichen in hart umkämpften Bundesstaaten setzen will, endete symbolträchtig mit dem Wahltag am Dienstag.
Besonders Augenmerk lag auf Pennsylvania – ein Bundesstaat mit strategischer Bedeutung aufgrund seiner 19 Wahlleute. Hier startete Musk die Vergabe der Millionen-Schecks, die im Kontext des Wahlkampfs des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump stehen. Kritiker, angeführt von Krasner und seiner Anschuldigung einer "illegalen Lotterie", merken an, dass das Vorgehen gegen die in Pennsylvania geltenden Lotterie-Gesetze verstoße, die eine staatliche Regulierung voraussetzen. Musks Seite hielt dagegen; die Zuteilung sei nicht zufällig, sondern eine Bezahlung für die Übernahme einer Botschafterrolle.
Angesprochen werden sollen registrierte Wähler, die bereit sind, eine Musk-unterstützte Petition zu unterzeichnen, welche sich mit den Themen freie Meinungsäußerung und dem Recht auf Waffenbesitz befasst. Während diese Art von Engagement durchaus als Mobilisierungsstrategie gesehen werden kann, bleibt sie rechtlich und moralisch umstritten. Das US-Justizministerium hat warnend auf die potenziellen Rechtsverstöße hingewiesen, da Zahlungen für Stimmabgaben oder Registrierungen nach US-Recht unzulässig sind. Ungeachtet Musks Beteuerungen, sein finanzielles Engagement solle lediglich Aufmerksamkeit für die Petition schaffen, bleibt die Diskussion über die rechtlichen und ethischen Implikationen in vollem Gange.