Elon Musk, berüchtigt für seinen intensiven Arbeitseinsatz, bietet mit einem besonderen Ereignis einen Einblick in die Extremitäten seiner Hingabe: An seinem 47. Geburtstag arbeitete er 24 Stunden nonstop. In einem Interview mit The New York Times sprach Musk offen über seinen kompromisslosen Arbeitsplan und die damit verbundenen Belastungen.
Im Jahr 2018 verbrachte Musk seinen Geburtstag im Büro von Tesla, um die verspätete Produktion des Model 3 zu überwachen. „Die ganze Nacht – keine Freunde, nichts“, erinnerte er sich. Statt Kuchen oder Feierlichkeiten trat der Druck, Tesla auf Kurs zu halten, in den Vordergrund und Musk scheute sich nicht zuzugeben, wie herausfordernd dies war.
Nur zwei Tage später sollte er als Trauzeuge bei der Hochzeit seines Bruders Kimbal in Katalonien fungieren. Er flog direkt von der Tesla-Fabrik, landete nur zwei Stunden vor der Zeremonie und kehrte nach der Hochzeit umgehend ins Tesla-Hauptquartier zurück, um die Produktionsbemühungen weiterzuführen.
Obgleich äußerst erschöpfend, war dies für Musk nicht ungewöhnlich. Er erwähnte, dass er seit fast zwei Jahrzehnten keinen richtigen Urlaub mehr genommen habe. Das letzte Mal? Im Jahr 2001, als er sich während einer seltenen Pause Malaria einfing. Seitdem erstrecken sich seine Arbeitswochen oft auf bis zu 120 Stunden - fast das Dreifache der durchschnittlichen Arbeitswoche der meisten Amerikaner.
2018 beschrieb Musk als das schwierigste und schmerzhafteste Jahr seiner Karriere. Es ging nicht nur um lange Arbeitszeiten, sondern auch um den intensiven Druck, Tesla privat zu machen und wichtige Produktionsziele zu erreichen. "Es war qualvoll", gestand Musk und fügte hinzu, dass ihn die Last des Ganzen mehrfach während des Gesprächs zusammenbrechen ließ.
Auf die Frage nach den Auswirkungen seines unaufhörlichen Arbeitens auf seine Gesundheit, antwortete Musk unverblümt: „Es war eigentlich nicht großartig.“ Freunde schauten oft bei ihm vorbei, besorgt über die Auswirkungen. Doch Musk spielt solche Bedenken herunter und betont, dass Ergebnisse für ihn das Wichtigste seien.
Für die meisten Menschen sind Geburtstage eine Gelegenheit, eine Pause zu machen, nachzudenken und zu feiern. Doch für Musk sind sie oft nur ein weiterer Tag, um Grenzen zu überschreiten. Während andere Kerzen und Kuchen sehen, sieht Musk Produktionsziele und Deadlines.
Als reichster Mann der Welt hat Musks Arbeitsmoral stets die Menschen fasziniert. Er war offen über die Opfer, die er gebracht hat, um seine Ziele zu erreichen, und erinnerte sich in seiner Biografie daran, dass er einmal gesagt hat: „Ich werde meinen letzten Dollar für diese Unternehmen ausgeben. Wenn wir in Justines Elternkeller ziehen müssen, machen wir das.“ Für Musk scheinen die zermürbenden Stunden und persönlichen Opfer Teil des Pakets zu sein. Berühmt sagte er: „Niemand hat die Welt mit 40 Stunden pro Woche verändert.“ Für ihn macht die unermüdliche Jagd nach Innovation das alles lohnenswert.