15. Januar, 2025

Wirtschaft

Elon Musk unter Beschuss: SEC erhebt Klage wegen Aktienversäumnissen

Elon Musk unter Beschuss: SEC erhebt Klage wegen Aktienversäumnissen

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat den Milliardär Elon Musk verklagt, da er angeblich Twitter-Aktionäre um mehr als 150 Millionen Dollar betrogen haben soll. Die Behörde wirft Musk vor, seinen steigenden Anteil an dem sozialen Netzwerk nicht rechtzeitig gemeldet zu haben, als er eine Übernahme des Unternehmens vorbereitete.

Laut der Klage hätte die Bekanntmachung von Musks Aktienanteil den Kurs der Twitter-Aktie in die Höhe getrieben. Dadurch sei es ihm gelungen, weitere Aktien zu niedrigen Preisen zu erwerben, was anderen Investoren wirtschaftlichen Schaden zugefügt habe. Musks Anwalt, Alex Spiro, wies die Vorwürfe als unbegründet zurück und bezeichnete die Klage als „eine Farce“, die auf einer angeblichen administrativen Versäumnis beruhe.

In den letzten Monaten pflegte Musk enge Beziehungen zu Donald Trump und unterstützte ihn bei einer Regierungsinitiative zur Kostensenkung. Diese Verbindung wirft zusätzliche Fragen zur zeitlichen und politisch wirtschaftlichen Lage des Schrittes auf.

Ein jahrelanges Hin und Her zwischen Musk und der SEC besteht bereits, seit Musk 2018 wegen eines kontroversen Tweets über die Privatisierungsüberlegungen für Tesla ins Visier der Behörde geriet. Ungeachtet dessen hat er stets bestritten, gegen Vorschriften verstoßen zu haben, auch in der aktuellen Auseinandersetzung mit der SEC.

Die SEC drängt darauf, dass Musk eine zivilrechtliche Strafe zahlt und ungerechtfertigte Gewinne zurückgibt. Die Klage fordert zudem, dass Musk die Gewinne aus seinen Aktienkäufen zurückerstatten solle. Parallel dazu stehen noch weitere Klagen von Investoren im Raum, die ihn ebenfalls beschuldigen, Informationen über den Erwerb von Twitter-Aktien zurückgehalten zu haben.