Als hätte Elon Musk nicht schon genug in Bewegung gesetzt, sorgt der CEO von Tesla und SpaceX nun auch im Gesundheitssektor für Aufsehen. Mit einem humorvollen Eintrag in sozialen Medien stellte er klar, dass er auf das Arzneimittel Mounjaro von Eli Lilly setzt – und sich scherzhaft als 'Ozempic Santa' bezeichnet. Diese Aussage lenkt den Blick auf die rasant wachsende Nachfrage nach GLP-1-Inhibitoren, die ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt wurden, nun jedoch als begehrte Mittel zur Gewichtsreduktion gelten.
Novo Nordisk und Eli Lilly stehen an der Spitze dieses Trends, in einem Markt, der bis 2033 Umsätze von bis zu 150 Milliarden Dollar erreichen könnte. Doch es gibt eine unerwartete Wendung: In Ländern wie Bangladesch und Russland entstehen zunehmend kostengünstige, lizensierte Nachahmungen, die den Pharmariesen erhebliche Konkurrenz machen könnten. Eine Untersuchung von Reuters verdeutlichte zuletzt das Ausmaß dieser Entwicklung, wobei Preise für Generika oft nur ein Bruchteil der Kosten in den USA betragen.
Für Investoren ist diese Entwicklung zugleich vielversprechend und herausfordernd. Einerseits verspricht die steigende globale Adipositas-Rate eine immense Nachfrage, andererseits drückt der Wettbewerb durch preiswerte Generika auf die Gewinnmargen. Novo Nordisk und Eli Lilly intensivieren ihre Produktionskapazitäten, um im Rennen zu bleiben, doch der Markt verändert sich rasant. Bei mehr als einer Milliarde übergewichtiger Menschen weltweit geht es nicht nur um finanzielle Profite, sondern auch darum, im sich wandelnden Gesundheitssektor die Nase vorn zu haben – was potenziell auch das eigene Portfolio beeinflussen könnte.