In einem aufsehenerregenden Online-Gespräch hat sich der US-amerikanische Unternehmer Elon Musk, bekannt als CEO von Tesla, mit AfD-Chefin Alice Weidel über die politische Lage in Deutschland ausgetauscht. Musk, der auch als Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump fungiert, machte dabei keinen Hehl aus seiner Unterstützung für die rechtsgerichtete Partei. Das Gespräch, das über die Audioplattform X-Space stattfand, zog beinahe 200.000 Zuschauer an – wobei die tatsächliche Reichweite angesichts anonymer Zugänge deutlich höher liegen könnte. Weidel zeigte sich von Berlin aus zugeschaltet und nutzte die Gelegenheit, um die Energiepolitik Angela Merkels zu kritisieren und gleichzeitig die Steuer- und Bürokratielast in Deutschland anzuprangern. Während des Dialogs, der von gegenseitiger Zustimmung geprägt war, schwelgte Musk in Erinnerungen an die Herausforderungen bei der Eröffnung seiner Tesla-Fabrik in Grünheide nahe Berlin. Beide teilten zudem ihre Bedenken bezüglich der EU-Regularien im Internet, wobei Weidel auch das deutsche Bildungssystem kritisierte. Ein besonderes Augenmerk galt der Äußerung Weidels, Adolf Hitler als Kommunisten zu bezeichnen, was beachtliche Kontroversen entfesselte. Musk wiederum brachte die Diskussion auf sein Lieblingsziel, den Mars, und endete mit einer philosophischen Frage über den Glauben an Gott. Der Austausch, der im Vorfeld für politische Unruhe gesorgt hatte, zieht nun der Bundesverwaltung umfangreiche Prüfungen betreffend illegaler Parteienfinanzierung nach sich. Musks Einfluss im Bundestagswahlkampf wird von führenden deutschen Politikern scharf kritisiert, was die aktuelle politische Debatte weiter anheizt. Die EU verfolgt die Entwicklungen aufmerksam, insbesondere mit Blick auf die Einhaltung des EU-Digitalgesetzes durch Musks Plattform X. Eine Vielzahl von Fragen bleibt offen: Gibt es illegale Parteienfinanzierung? Und wie wirkt sich das alles auf die anstehenden Bundestagswahlen aus?