Elon Musk, der visionäre Unternehmer hinter Tesla, sorgt erneut für Aufregung: Er plant offenbar, Alice Weidel, die Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), auf seiner Social-Media-Plattform X zu einem Live-Interview einzuladen. Diese potenzielle Begegnung könnte vor der nationalen Wahl in Deutschland am 23. Februar stattfinden. Bereits im Dezember überraschte Musk mit seiner Unterstützung der AfD, was in Berlin bei den etablierten Parteien für Besorgnis sorgte. Diese distanzieren sich klar von der AfD und werfen der Partei vor, extremistische und undemokratische Ansichten zu vertreten.
Ein Sprecher der AfD bestätigte, dass Weidel mit Musks Büro in Kontakt stehe, konnte aber keine weiteren Details preisgeben. Auch die Nachrichtenagentur dpa berichtete über ein geplantes Gespräch der beiden am 10. Januar auf X. Musk, der als reichster Mensch der Welt gilt und unlängst erhebliche Summen investierte, um Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zu unterstützen, scheint sich zunehmend für rechtspopulistische und anti-etablierte Parteien in Europa zu interessieren.
In der Vergangenheit übte Musk scharfe Kritik an deutschen Politikern und bezeichnete sie in drastischen Worten. Aufsehen erregte er unter anderem mit Äußerungen über Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Beide Politiker hatten sich unmissverständlich gegen die AfD positioniert. Musk hingegen postete weiterhin seine Unterstützung für ähnliche Bewegungen in Europa, darunter die britische Reformpartei.
Diese Entwicklungen werden von anderen Parteiführern mit Besorgnis betrachtet und verurteilt. Bundeskanzler Scholz betonte in seiner Neujahrsansprache, dass die bevorstehende Wahl von den deutschen Wählern entschieden werde und nicht von internationalen Milliardären.