Die Aktien der Trump Media & Technology Group erlebten am Montag einen Aufschwung von etwa 15 %, nachdem Tech-Milliardär Elon Musk überraschend bei einer Trump-Veranstaltung in Butler, Pennsylvania, erschien. Die Wahl des Ortes ist von Bedeutung, da der ehemalige Präsident dort im Juli ein Attentat überlebte.
Elon Musk, der als CEO von Tesla und SpaceX fungiert und die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) besitzt, sprach sich vehement für Trump aus. Er stellte Trump als einzigen Kandidaten dar, der die Demokratie in den USA bewahren könne, und warnte, dass dies 'die letzte Wahl' sei, falls Trump nicht gewinne. Trump hatte zuvor geäußert, dass er Musk eine Kabinettsposition anbieten würde, dieser jedoch mit seinen zahlreichen Verpflichtungen wahrscheinlich nicht zur Verfügung stünde.
Während Trump in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der aktuellen Vizepräsidentin und demokratischen Kandidatin Kamala Harris steht, tauchte Harris verstärkt in den Medien auf, unter anderem in einem beliebten Podcast sowie in einem Interview für '60 Minutes,' um ihre Umfragewerte zu sichern.
Trump hält weiterhin rund 60 % der Anteile an DJT, was bei einem aktuellen Kurs von etwa 19 US-Dollar pro Aktie einem Marktwert von rund 2,3 Milliarden US-Dollar entspricht. Nach dem Börsengang der Firma auf dem Nasdaq im März, der durch eine Fusion mit der Special Purpose Acquisition Company Digital World Acquisition Corp. vollzogen wurde, hat sich der Aktienwert volatil entwickelt.
Nach der Aufhebung der Sperrfrist im letzten Monat, die verhindern sollte, dass Stakeholder wie Trump ihre Anteile veräußern oder übertragen, bestätigte Trump, dass er nicht die Absicht hat, seine Anteile zu verkaufen. Im Juni, nach einem schwachen Auftritt von Joe Biden bei einer Präsidentschaftsdebatte gegen Trump, erlebte die Aktie einen vorübergehenden Anstieg.
Trump gründete Truth Social, nachdem er von großen Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter, jetzt X, ausgeschlossen wurde. Er wurde mittlerweile auf diesen Plattformen wiederhergestellt und kehrte im August zurück. Trotz Trumps Comeback bleibt das fundamentale Geschäft von Truth Social in der Kritik, da das Unternehmen im letzten Quartal einen Nettoverlust von 16,4 Millionen US-Dollar meldete.