24. Oktober, 2024

Politik

Elon Musk: Spielmacher im Endspurt des Wahlkampfs

Elon Musk: Spielmacher im Endspurt des Wahlkampfs

Während die bevorstehenden Wahlen am 5. November die Aufmerksamkeit auf Donald Trump lenken, zieht es Kamala Harris mit einem anderen mächtigen Gegenspieler zu tun – Elon Musk. Investorenlegende Mark Cuban beschreibt dies als den eigentlichen Wahlkampf, den Harris führen muss.

Die Parteien befinden sich im Endspurt eines der knappsten Wahlausgänge der amerikanischen Geschichte. Besonders Musk, einst bekannt für seine Mars-Ambitionen und Innovationen im Elektromobilitätssektor, hat sich als Schlüsselfigur im Wahlkampf der Republikaner positioniert. Mark Cuban weist darauf hin, dass Musk die operative Basis der Republikaner antreibt und damit die letzten Wochen des Wahlkampfes prägt.

Musk hat sich als alleiniger Spender eines Super-PAC namens America PAC registriert, der zwischen Juli und September 74 Millionen Dollar an Trumps Kampagne weitergeleitet hat – eine Tatsache, die dem Wahlkampf eine ganz neue Dynamik verleiht. Zusätzlich hat Musk angekündigt, täglich eine Million Dollar an Bewohner von Swing States zu spenden, die seine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Verfassungszusatzes unterzeichnen.

Musk verspricht sogar finanzielle Belohnungen von 100 Dollar für diejenigen in Pennsylvania, die die Petition unterzeichnen oder jemanden dazu bringen. Reuters berichtet, dass Musk bereits zwei Teilnehmern bei seinen Rallyes Schecks in Höhe von einer Million Dollar überreicht hat, was die Legalität der Aktion in Frage stellt.

Mark Cuban bezeichnete das Vorgehen als sowohl innovativ als auch verzweifelt und merkte an, dass solche Maßnahmen oft aus der Notwendigkeit heraus ergriffen werden. Zwar äußerte er Skepsis gegenüber der Legalität, lobte jedoch den Ansatz als nicht grundsätzlich schlechte Idee, solange es als Preisausschreiben gilt.

Im politischen Gefüge haben Milliardäre zunehmend an Einfluss gewonnen. Kamala Harris, die in drei Monaten über eine Milliarde Dollar sammeln konnte, wird von mehr Milliardären unterstützt als ihr republikanischer Rivale – 79 gegenüber 50, so Forbes. Diese Unterstützung wirft ein gemischtes Licht auf die Position der Demokraten, die für höhere Steuern auf Superreiche eintreten.