28. Oktober, 2024

Politik

Elon Musk im Wahlkampffieber: Gigantische Spenden für die Republikaner

Elon Musk im Wahlkampffieber: Gigantische Spenden für die Republikaner

Elon Musk, der umstrittene Tesla-Chef und einer der reichsten Männer der Welt, zeigt sich erneut spendabel auf dem politischen Parkett. Wie kürzlich veröffentlichte Dokumente zur Wahlkampffinanzierung aufzeigen, führt Musk die Liste der großzügigen Spender in der GOP an, indem er im Oktober weitere 43,6 Millionen Dollar in seinen Super-PAC pumpte. Hinzu kommen Spenden über insgesamt mehr als 12 Millionen Dollar zur Unterstützung republikanischer Senatskandidaten.

Insgesamt hat Musk in diesem Jahr über 132 Millionen Dollar für politische Zwecke ausgegeben. Während die Zwischenwahl im November bevorsteht, kristallisiert sich ein deutlicher Trend heraus: Die Kampagne von Kamala Harris übertrifft die von Donald Trump bei Spenden von Kleinspendern erheblich. In der ersten Oktoberhälfte nahm Harris' Team stolze 97 Millionen Dollar ein, Trumps Kampagne hingegen lediglich 16 Millionen Dollar.

Diese finanziellen Unterschiede setzen das Spannungsverhältnis im Endspurt der 2024er Wahl ins Rampenlicht. Musks Unterstützung für Trump könnte den Ausschlag geben, zumal der Unternehmer kürzlich Pennsylvania bereiste und eine enorme Wahlkampfmaschinerie in Bewegung gesetzt hat, die teils rechtlich fragwürdige Taktiken umfasst.

Währenddessen gehen Musk-geleitete Initiativen davon aus, bereits über eine Million Unterschriften gesammelt zu haben, um ihre Anliegen durchzusetzen. Unter anderem flossen weitere Millionenbeträge in Projekte zur Unterstützung republikanischer Senatskandidaten, inklusive eines 10-Millionen-Dollar-Schecks an einen von Mitch McConnell nahestehenden Super-PAC.

Interessanterweise könnte Musks prominente Unterstützung jedoch kontraproduktiv wirken: Eine Umfrage von Yahoo Finance deutet darauf hin, dass eine größere Anzahl von Wählern sich gegen eine Wahl Trumps entscheidet, wenn Musk als Unterstützer auftritt.

Zusätzlich schürt ein neuer Bericht des Wall Street Journals, der Musks Kontakte zu Russlands Präsident Putin thematisiert, Argwohn und Zweifel unter den Wählern. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Musk ein zentraler Akteur in Trumps Wahlkampfapparat—eine Rolle, die sich bis zur Wahl am 5. November fortsetzen dürfte.

Indes schöpft das Team um Kamala Harris aus einer Flut von Kleinspenden Kapital: Die Kampagne hat über eine Milliarde Dollar und verzeichnet aktuell 118 Millionen Dollar in der Kasse, weit mehr als Trumps 36 Millionen Dollar starkes Fundraising-Depot.

Die Ausgaben beider Kampagnen, so die Berichte, liegen bei über einer halben Milliarde Dollar allein in der ersten Oktoberhälfte, während beide Lager versuchen, Wähler so intensiv wie möglich zu erreichen.