Elon Musk sieht sich in den kommenden Wochen mit bedeutenden gerichtlichen Entscheidungen konfrontiert, die sowohl das Schicksal einer umstrittenen millionenschweren Wahl-Lotterie als auch seines gestrichenen 56-Milliarden-Dollar-Gehaltspakets betreffen. Während Musk bereits erfahren darin ist, geschäftliche Auseinandersetzungen vor Gericht auszutragen, fordert sein jüngstes Engagement in der Präsidentschaftspolitik nun eine Verteidigungshaltung.
In einem Gerichtssaal im Bundesstaat Pennsylvania verteidigten Anwälte Musks die umstrittene Praxis, bei der er angeblich illegale Lotterien im Zusammenhang mit seiner pro-Trump Political Action Committee, der America PAC, organisiert habe. Der Philadelphianer Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner erhob den Vorwurf, dass die Serie von Millionengeschenken angesichts ihrer finanziellen Verbindungen zu einer rechtswidrigen Lotterie verkommen seien. Noch brisanter: Krasner, ein Demokrat, beantragte eine einstweilige Verfügung, um weitere „unfaire oder täuschende Praktiken“ seitens Musk und America PAC zu unterbinden.
Im Richterstand argumentierte Musks Anwalt, dass die Wahl nicht zufällig erfolgt sei, sondern gezielt Personen mit dem Potenzial für eine Sprachrohr-Funktion im Sinne der America PAC-Agenda auserwählt wurden. Diese Erwiderung auf die Anklage wurde von einem Beitrag des New York Times Reporters, Teddy Schleifer, untermauert. Anwalt Chris Gober, der Musk und America PAC repräsentiert, kritisierte Krasners Klage als parteiische Maskerade, die juristische Begründungen vortäusche.
Parallel zu dem Verfahren in Pennsylvania erwartet Musk eine bedeutende gerichtliche Entscheidung in Delaware. Hier steht zur Debatte, ob sein annuliertes 56-Milliarden-Dollar-Gehaltspaket wieder in Kraft tritt. Die Delaware Chancery Court Vorsitzende Richterin Kathaleen McCormick soll entscheiden, ob ihr Urteil durch das Votum der Aktionäre, die Musks Honorarpaket bereits im Juni erneut genehmigt hatten, aufgehoben werden kann.