14. November, 2024

Wirtschaft

Elon Musk im Fokus: Ambitionierte Sparpläne und Auswirkungen auf Finanzmärkte

Elon Musk im Fokus: Ambitionierte Sparpläne und Auswirkungen auf Finanzmärkte

Elon Musk hat kürzlich behauptet, dass er der US-Regierung Einsparungen von zwei Billionen Dollar ermöglichen könnte, was bei Ökonomen Skepsis hervorruft. Paul Mortimer-Lee, ein unabhängiger Wirtschaftsexperte bei Niesr, warnte, dass solche drastischen Kürzungen wesentliche staatliche Ausgabenbereiche wie Transport, Bildung und Sozialdienste erheblich schädigen könnten.

Üblicherweise genießen US-Staatsanleihen als sicherer Hafen für globale Investoren Vertrauen, insbesondere in Krisenzeiten. Die Fähigkeit der amerikanischen Regierung, im Vergleich zu anderen Nationen hohe Schulden aufzunehmen, hängt auch wesentlich mit dem Dollar als weltweiter Leitwährung zusammen. Dennoch könnte Donald Trumps wirtschaftspolitisches Programm diese Kapazität stark beanspruchen, wie das Institut für Internationale Finanzen (IIF) anmerkt. Eine Kombination aus fiskalischer Anreizung, erhöhten Zöllen und strikteren Einwanderungsgesetzen könnte Inflationsdruck auslösen und die geldpolitische Flexibilität der Fed einschränken. Insbesondere die Landwirtschaft und der Bausektor in den USA, die stark auf immigrantische Arbeitskräfte angewiesen sind, könnten unter erhöhten Preisen leiden.

Der Einfluss steigender US-Zinsen könnte global zu höheren Kreditkosten führen. Auch in Europa waren Auswirkungen auf Aktienmärkte spürbar: Der Stoxx 600 schloss auf einem Dreimonatstief, während sich deutsche und französische Indizes ebenfalls schwächer zeigten. Technologieaktien, traditionell zinssensibel, gehörten zu den größten Verlierern.

Positive Signale gab es hingegen bei Tesla, das um 1% zulegte, während die Kryptowährung Dogecoin beachtenswerte 9,6% zulegte. Beide Entwicklungen stehen im Kontext von Musks wachsendem Einfluss in der neuen Trump-Administration, insbesondere in der geplanten Abteilung für Regierungseffizienz.

In Europa brodelt es unterdessen aufgrund des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Mercosur. Während Brasilien das Abkommen noch diesen Monat unterzeichnen möchte, stößt es insbesondere in Frankreich auf Widerstand. Etwa 100 Bauern protestierten jüngst in Brüssel gegen das Abkommen, das sie als Bedrohung für Umwelt und soziale Standards ansehen.