Der Einfluss von Tesla-Chef Elon Musk auf die politische Landschaft der USA kennt offenbar wenige Grenzen, wie neue Unterlagen zur Wahlkampffinanzierung zeigen. Anfang Oktober hat Musk sein beeindruckendes Engagement mit Spenden in Höhe von insgesamt 43,6 Millionen US-Dollar an sein Super PAC erweitert. Zudem offenbaren die Berichte eine weitere Spende in Höhe von 10 Millionen US-Dollar zur Unterstützung republikanischer Senatskandidaten.
Insgesamt belaufen sich Musks bekannte Ausgaben für politische Zwecke in diesem Jahr mittlerweile auf nahe 130 Millionen US-Dollar. Diese Summe eröffnet ein klares Bild des Wahlkampfes 2024: Ein Vergleich zwischen der Spendenkraft der Kamala Harris-Kampagne und der von Donald Trump zeigt sich markant. Während Harris 97 Millionen US-Dollar in der ersten Oktoberhälfte einnahm, musste sich Trump mit 16 Millionen US-Dollar begnügen.
Diese Dynamik zeichnet sich in den letzten elf Tagen des Wahlkampfs 2024 als entscheidend ab. Denn obgleich die formalen Strukturen hinter Harris klar im Vorteil sind, hofft Trump, durch die Unterstützung einer Vielzahl milliardenschwerer Verbündeter Boden gutzumachen.
Den jüngsten öffentlichen Daten zufolge ist Musk nun der zweitgrößte Spender der GOP in diesem Wahlzyklus und bleibt ein zentraler Faktor in Trumps Wahlkampfstrategien. Sein Engagement umfasst eine groß angelegte Tür-zu-Tür-Aktion sowie rechtlich umstrittene Million-Dollar-Verlosungen an Wähler. Unlängst meldete Musks PAC Ausgaben von über 50 Millionen US-Dollar im Zeitraum vom 1. bis 16. Oktober.
Musk, der sich aktuell verstärkt auf die politische Bühne konzentriert, plant zudem eine Telefonkonferenz zur Unterstützung Trumps. Diese Fokussierung steht im Zusammenhang mit der Frage, wie stark Musk letztlich Trump unterstützen wird, während Umfragen zur Frage, ob Musks Unterstützung die Wahlbereitschaft zugunsten Trumps beeinflusst, gespalten sind.
Inmitten dieser politischen Aktivitäten sieht sich Musk mit Berichten über seine Kontakte zu Russlands Präsident Wladimir Putin konfrontiert, die weitere Fragen bei den Wählern aufwerfen könnten.