Elon Musk hat OpenAI im Rahmen einer überarbeiteten Klage beschuldigt, in unlauterer Absprache mit Microsoft und weiteren Unternehmen der künstlichen Intelligenz zu agieren, um den Wettbewerb zu beschränken. Diese Vorwürfe wurden unlängst in Gerichtsdokumenten konkretisiert, die seitens Musk am Donnerstag eingereicht wurden. Der Milliardär und Gründer von Tesla verklagte OpenAI bereits zu Beginn des Jahres mit dem Vorwurf, sich von den ursprünglichen Prinzipien, als gemeinnützige Organisation sicheren und offenen Zugang zu schaffen, entfernt zu haben. Die Rechtsanwälte Musks argumentierten, dass OpenAI eine beispiellose Entwicklung durchlaufen habe – von einer steuerbefreiten Wohltätigkeitsorganisation hin zu einem wirtschaftlichen Riesen im Wert von 157 Milliarden Dollar, der den Markt binnen acht Jahren zu erstarren bringe. Weiterhin wurde kritisiert, dass OpenAI mittels eines "unrechtmäßigen Wettbewerbsvorteils" verhindere, dass andere Unternehmen ihre Technologien lizenzieren können. Musk hebt auch hervor, dass die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft den Markteintritt für konkurrierende Technologieunternehmen erschwere, da diese nun mit einem ungleichen Wettbewerbsumfeld zu kämpfen hätten. In der angepassten Klageschrift wurden zudem Microsoft und der LinkedIn-Mitbegründer Reid Hoffman sowie der frühere OpenAI-Vorstandsmitglied Shivon Zilis als neue Kläger benannt. Zilis, die auch eine führende Position bei Neuralink, Musks eigenem Neurotechnologie-Unternehmen, bekleidet und Mutter dreier von Musks Kindern ist, wird ebenfalls in den Fall miteinbezogen. Darüber hinaus erhielt dieser juristische Konflikt eine neue Dimension durch die Aufnahme von Hoffmans Unternehmen, xAI, welches sich ebenfalls auf künstliche Intelligenz spezialisiert. Musk, der bei der Gründung von OpenAI 2015 eine maßgebliche Rolle spielte, trat 2018 aus dem Verwaltungsrat aufgrund möglicher Interessenkonflikte im Bereich selbstfahrender Fahrzeuge von Tesla zurück. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie sich diese Entwicklung im Tech-Sektor weiter entfaltet, insbesondere da Musk zuletzt im Juni eine separate Klage gegen seine OpenAI-Mitgründer, San Altman und Greg Brockman, zurückzog.