Der mediengewandte Unternehmer Elon Musk hat erneut Wellen im Deutschen Regierungsapparat geschlagen. Auf seinem X-Profil richtete der Tesla-Chef jüngst scharfe Worte gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In einem englischsprachigen Kommentar bezeichnete Musk Steinmeier als einen „antidemokratischen Tyrannen“ und rief mit dieser Aussage nicht nur Verwunderung, sondern auch gereizte Reaktionen hervor. Das Bundespräsidialamt nahm den Wortlaut des Tweets zur Kenntnis, sieht jedoch keinen Anlass für eine offizielle Stellungnahme.
Interessanterweise bezieht sich Musks Kritik auf eine vorangegangene Attacke einer Influencerin mit Affinität zur AfD, die Steinmeiers jüngste Warnung vor ausländischer Einflussnahme auf die deutsche Politik aufs Korn nahm. Diese Botschaft wurde während seiner Rede zur Auflösung des Bundestages deutlich, in der er Plattformen wie X in die Pflicht nahm, Verantwortung zu übernehmen.
Neben Steinmeier verweilt auch Olaf Scholz in Musks Fadenkreuz. Der Bundeskanzler wurde ebenfalls Zielscheibe von spöttischen Bemerkungen. In einem seiner deutschsprachigen Posts bezeichnete Musk Scholz als „Narr“ und prognostizierte ihm wenig schmeichelhafte Wahlchancen. Seine nicht enden wollende Zuneigung zur AfD konnte Musk hierbei auch nicht verbergen, wie sein Interview mit der "Welt am Sonntag" bestätigt.
Unterdessen trägt Musks X-Konto den kryptischen Namen "Kekius Maximus", begleitet von einer Froschfigur als Profilbild. Inmitten von Spekulationen bleibt die Bedeutung dieser Entscheidung zunächst im Dunkeln und verleiht der ohnehin hitzigen Debatte eine zusätzliche, mysteriöse Note.