Die neuesten Entwicklungen um Elon Musk und OpenAI sorgen für reichlich Gesprächsstoff in der Tech-Welt. Während Musk rechtliche Schritte gegen OpenAI einleitet und das Unternehmen beschuldigt, seine ursprüngliche Non-Profit-Mission aufgegeben zu haben, gibt es auf der anderen Seite Investoren wie Josh Kushner, Gründer von Thrive Capital, die nichts als Anerkennung für den visionären Unternehmer zeigen.
Kushner äußerte sich kürzlich auf dem Fortune Global Forum sehr positiv über Musk und betonte seine tiefe Bewunderung und seinen Respekt für ihn. Diese Haltung überrascht kaum, denn Thrive Capital ist ein Investor in Musks Unternehmen SpaceX, und es bestehen familiäre Verbindungen zwischen Kushner und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, dessen Wahl Musk unterstützt hat.
Als er gefragt wurde, ob ihn Musks zunehmender Einfluss im Weißen Haus in Bezug auf sein Investment in OpenAI beunruhigt, lobte Kushner Musks politisches Engagement. Für Kushner ist Musks Begeisterung, an der Regierung teilzuhaben, von seinem Wunsch geprägt, das Richtige für alle Amerikaner zu tun.
Musks Ambitionen enden jedoch nicht bei rechtlichen Auseinandersetzungen. Letztes Jahr hat er xAI ins Leben gerufen, einen direkten Konkurrenten zu OpenAI. Die aktuelle Klage umfasst nun auch Namen wie OpenAI-CEO Sam Altman, Microsoft sowie dessen derzeitiges Vorstandsmitglied Reid Hoffman.
Auch wenn viele Venture-Capital-Firmen versuchen, direkte Konkurrenten aufgrund von Interessenkonflikten zu meiden, sind einige bereit, in die vielversprechendsten Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz zu investieren. Ein Beispiel hierfür ist Sequoia, ein früher Unterstützer von OpenAI und wichtiger Investor in xAI.
Thrive Capital führte die letzte Finanzierungsrunde von OpenAI an, die das Unternehmen mit 157 Milliarden Dollar bewertete. Kushners Fond trug beeindruckende 1,3 Milliarden Dollar zu dieser Summe bei. Diese finanziellen Verstrickungen werfen interessante Fragen zu den Dynamiken und Interessenslagen in der Tech-Industrie auf.