Die Aufnahme von Elon Musk in die renommierte Royal Society sorgt weiterhin für erhebliche Kontroversen. Der reichste Mann der Welt, bekannt für seine wegweisenden technologischen Errungenschaften mit Firmen wie SpaceX und Tesla, sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, dass sein Verhalten nicht in Einklang mit den Ansprüchen der wissenschaftlichen Gemeinschaft steht. Dorothy Bishop, eine angesehene Neuropsychologin der University of Oxford, hat ihre Mitgliedschaft in der Royal Society aus Protest niedergelegt. Dr. Bishop kritisiert Musk dafür, dass er auf der von ihm betriebenen Social-Media-Plattform X vermehrt wissenschaftsfeindliche Äußerungen von sich gibt, darunter die Verharmlosung des Klimawandels und das Fördern von Impfzurückhaltung. Besonders beunruhigt sie sein Angriff auf renommierte Wissenschaftler wie Anthony Fauci und seine potenzielle Rolle in einer neuen Regierungsbehörde unter Donald Trump, die die Verteilung von Forschungsgeldern beeinflussen könnte. Bereits im August hatten 74 Mitglieder, darunter Dr. Bishop, einen Brief an den Vorstand der Society geschickt, um Musks Entfernung zu fordern. Seine Aussagen auf X, die sie als hetzerisch empfanden, blieben laut der Royal Society jedoch nicht im Widerspruch zum Ehrenkodex. Die Anwälte der Gesellschaft sehen keinen Bruch der Vorschriften, doch eine erneute Überprüfung des Falls ist für den 29. November geplant. Dr. Bishop sieht Musks Einfluss als eine ernsthafte Bedrohung für die wissenschaftliche Integrität und fürchtet, dass seine Macht in sozialen Medien negative Auswirkungen haben könnte. Trotz ihrer Bedenken, ist es unsicher, ob ihre und möglicher weiterer Rücktritte aus der Gruppe der rund 1.800 Mitglieder der Royal Society eine ausreichende Dynamik schaffen werden, um Schritte gegen Musk zu unternehmen. Bei einer möglichen Ausweisung Musks müsste sich die Gesellschaft auf Vorwürfe politischer Voreingenommenheit und möglicherweise rechtlicher Schritte vorbereiten.