12. März, 2025

Politik

Elon Musk: Ein Berater ohne offizielle Entscheidungsgewalt im Weißen Haus

Elon Musk: Ein Berater ohne offizielle Entscheidungsgewalt im Weißen Haus

Elon Musk, vielfach als Tech-Milliardär und Impulsgeber bekannt, trifft erneut auf das öffentliche Interesse, als er mit den Kürzungsaktionen der Regierung Trump in Verbindung gebracht wird. Doch während manche ihn als Gesichter dieser Operation ansehen, zeichnet das Weiße Haus ein anderes Bild. Laut kürzlich veröffentlichten Gerichtsunterlagen im Zusammenhang mit einer Klage mehrerer Bundesstaaten, darunter auch New Mexico, ist Musk lediglich ein gewöhnlicher Präsidentenberater ohne formelle Entscheidungsbefugnis. Diese offizielle Sichtweise steht in starkem Kontrast zu dem Image, das Musk selbst über seine populäre Online-Plattform X verbreitet. Dort inszeniert er sich als zentraler Akteur, der selbst die amerikanische Entwicklungshilfe-Behörde USAID auf den Prüfstand gestellt haben will. Trump selbst hatte Musk öffentlich im Weißen Haus gebeten, seine Entdeckungen zu teilen. Dabei betonte Musk mehrfach, dass er und sein Team betrügerische Ausgaben identifiziert hätten, ohne jedoch konkrete Beweise vorzulegen. Der Name "Doge", ursprünglich eine von Musk unterstützte Digitalwährung, tauchte durch seine Vorschläge im Regierungsapparat auf und fand seine Wiederbelebung im "United States Doge Service" – einer Umbenennung des US Digital Service im Weißen Haus durch den damaligen Präsidenten Trump. Die Frage, ob Musk diesem Gremium formell angehört, bleibt jedoch weiterhin offen. Des Weiteren bestätigt das Weiße Haus Musks Status als "besonderer Regierungsbeschäftigter", der ihm lediglich eine beratende Rolle zuspricht. Er kann also nicht selbst politische Entscheidungen treffen, sondern lediglich Ratschläge erteilen und Anweisungen weiterleiten. Interessanterweise ermöglicht dieser Status Musk, maximal 130 Tage innerhalb eines Jahres für die Regierung tätig zu sein. Die rechtlichen Implikationen dieser Beratungstätigkeit bleiben Stoff für Diskussionen. Insbesondere die Klage der Bundesstaaten wirft die Frage auf, auf welcher Basis Musk eine derartige Schlüsselfigur im Wandel der US-Regierungsbehörden ist. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen könnten langfristig für Klarheit sorgen.