12. März, 2025

Wirtschaft

Elon Musk dementiert Übernahmeinteresse an Tiktok

Elon Musk dementiert Übernahmeinteresse an Tiktok

Elon Musk, bekannt als Tech-Milliardär und Unternehmer, hat die Gerüchte um den möglichen Kauf des US-Geschäfts der Video-App Tiktok zurückgewiesen. Auf dem "Welt"-Wirtschaftsgipfel erklärte Musk, dass er kein Angebot für die populäre Plattform eingereicht habe. Diese Aussage folgte der Spekulation, die von Medienberichten und einem Kommentar von US-Präsident Donald Trump angestoßen wurden, wonach ein Verkauf an Musk in Erwägung gezogen worden sei. Tesla, das von Musk geführte Unternehmen, betreibt ein großes Werk in Shanghai und ist stark auf den chinesischen Markt ausgerichtet.

Unterdessen wird in den USA die Zukunft von Tiktok diskutiert, da ein Gesetz aus dem letzten Jahr den chinesischen Eigentümer Bytedance dazu verpflichtet, sich von Tiktok zu trennen. Der Umzug wird als notwendig erachtet, um den Einfluss der chinesischen Regierung auf die US-Daten zu minimieren. Präsident Trump verlängerte die ursprünglich gesetzte Frist, bestand aber darauf, dass der Dienst unter US-Kontrolle kommen müsse.

Musk äußerte zudem, dass er derzeit keine Pläne bezüglich Tiktoks Zukunft habe. Sollte er darüber nachdenken, die Plattform zu erwerben, würde er den viel diskutierten Algorithmus genau unter die Lupe nehmen. Dieser entscheidet, welche Videos den Nutzern als Nächstes gezeigt werden, und basiert auf deren bisherigem Sehverhalten. Musk, der selbst nicht zu den Nutzern der App gehört, hat bereits in der Vergangenheit mit der Übernahme von Twitter und dessen Umwandlung in die Plattform X für Aufsehen gesorgt.

Während Musk öffentliches Interesse dementiert, sei laut "Wall Street Journal" Interesse bei anderen Firmen vorhanden. Microsoft, Amazon und Oracle sollen mögliche Käufer des US-Geschäfts oder der gesamten Tiktok-Plattform sein. Gleichzeitig versucht Tiktok, die US-Regierung von der Idee eines Gemeinschaftsunternehmens mit US-Investoren zu überzeugen. Dieser Vorschlag basiert auf "Project Texas", das die Speicherung und den Schutz von US-Daten innerhalb der Vereinigten Staaten vorsieht.

Die Kontrolle von Bytedance über Tiktok bleibt ein diskutiertes Thema, da der Konzern trotz eines Anteils internationaler Investoren wegen seiner Zentrale in Peking der chinesischen Regierung gegenüber verpflichtet sein könnte. Der Widerstand der chinesischen Regierung gegen den Verkauf von Tiktok, insbesondere der algorithmusbasierte Teil, und die Stimmrechtsanteile des Gründers Zhang Yiming, der seine Kontrolle über das Unternehmen sichert, werfen zusätzliche Fragen auf. Eine Abspaltung des US-Geschäfts lehnen sowohl Bytedance als auch Tiktok kategorisch ab, da dies die Plattform spalten würde.