Elon Musk hat die Diskussionen um die Position des US-Finanzministers überrascht und die Chancen von Scott Bessent geschwächt, indem er dessen Ernennung als routinemäßig abtat. Musks Äußerungen sorgten dafür, dass die Wetten auf Bessents Erfolg sanken, was das Übergangsteam des künftigen Präsidenten zur Prüfung weiterer Kandidaten veranlasste.
Die neuen Anwärter umfassten Marc Rowan von Apollo Global, den ehemaligen Fed-Beamten Kevin Warsh und den Senator aus Tennessee, Bill Hagerty. Rowan reiste extra aus Hongkong zurück, um Trump zu treffen, während Hagerty bei einem SpaceX-Start mit Trump und Musk gesehen wurde. Warsh avancierte in Finanzkreisen zum bevorzugten Kandidaten. Dennoch kehrte Trump letztlich zu Bessent zurück, der nun vor allem Rückenwind aus den Reihen von MAGA-Sympathisanten wie Steve Bannon und Lindsey Graham erfährt.
Die Kämpfe zwischen den Kandidaten waren verbissen: Kritiker attackierten Bessent wegen angeblich schlechter Ergebnisse seines Hedgefonds und seiner Verbindungen zu George Soros, während Bessents Unterstützer die beeindruckende Performance seiner Investments betonten.
Letztlich scheint Trump bei der Wahl äußerst vorsichtig zu sein, da diese Entscheidung für seine ökonomische Agenda von immenser Bedeutung ist. Howard Lutnick soll derweil als Handelsminister fungieren. Die Debatte um den angemessenen Kandidaten blieb hitzig, selbst als sich die Lage für Bessent verbesserte.
Wall Street zeigt teils Erleichterung über die Aussicht auf Bessents Ernennung, trotz kritischer Stimmen, die Rowan als besseren Kandidaten sahen. Investoren äußerten sich zustimmend zu den Plänen Trumps und Bessents Rolle darin.