07. Februar, 2025

Politik

Elon Musk als Sparkommissar im Fokus: Eigenverantwortung bei Interessenkonflikten

Elon Musk als Sparkommissar im Fokus: Eigenverantwortung bei Interessenkonflikten

Es wirbelt Staub auf im politischen Parkett: Elon Musk, der umtriebige Tech-Milliardär hinter Tesla und SpaceX, wird vom Weißen Haus mit der anspruchsvollen Aufgabe betraut, Einsparungen innerhalb der US-Regierung vorzunehmen. Doch wie meistert ein Unternehmer, dessen Firmen selbst eng mit staatlichen Verträgen verknüpft sind, diesen Balanceakt? Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat Tesla schon mehrfach ins Visier genommen, und SpaceX ist stark in Regierungsprojekte involviert, darunter auch prestigeträchtige Aufträge des Verteidigungsministeriums. Auch die FAA beobachtet bei SpaceX mit Argusaugen. Damit liegt die Frage der Interessenkonflikte nahe – und wird zur Herausforderung. Im Zuge dieser Spannungen lässt Präsident Donald Trump Musk auf ganz besondere Weise gewähren: Während seiner auf 130 Tage begrenzten Tätigkeit als „besonderer Regierungsangestellter“ soll Musk selbst prüfen, wo Interessenkonflikte entstehen könnten, und sich gegebenenfalls heraushalten. Das sorgt in Expertengremien für hochgezogene Augenbrauen. Donald Kettl, ein renommierter Experte auf diesem Gebiet, sieht die Lage kritisch. Nie zuvor habe es eine so offene Selbstkontrolle bei potenziellen Interessenkonflikten gegeben. Dennoch betont die Präsidentensprecherin Karoline Leavitt, dass Musk alle relevanten Gesetze einhalte und nur die höchsten Standards vertrete.