Elmos Semiconductor, ein führendes Unternehmen in der Halbleiterbranche, hat seine mittelfristigen Ambitionen bekanntgegeben, auch wenn das Umsatzziel für das laufende Jahr vorsichtiger formuliert wurde. Bis zum Jahr 2030 strebt das Unternehmen einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro und eine operative Marge von rund 25 Prozent an, wie überraschend in Dortmund verkündet wurde.
Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen des Marktes leicht, was den Aktienkurs um 13 Prozent anheben ließ. Für das Jahr 2024 prognostiziert Elmos Umsatzerlöse, die am unteren Ende des Zielkorridors von 605 Millionen Euro plus oder minus 25 Millionen Euro liegen. Dies entspricht den Erwartungen vieler Analysten, die in einem schwachen Automobilmarkt die Ursache für zurückhaltende Schätzungen sehen.
Für das laufende Jahr hält Elmos an einer bereinigten operativen Marge von 25 Prozent, plus/minus 2 Prozentpunkten, fest. Ebenso wird ein positiver bereinigter freier Barmittelzufluss angestrebt, beeinflusst durch den Verkauf der Wafer-Fertigung an Littelfuse. Händler bewerten die neuen Geschäftsziele und die soliden Quartalsergebnisse als beruhigend für den Markt. Allerdings bleibt ein Kursrückgang von rund 16 Prozent seit Jahresbeginn bestehen.
Im dritten Quartal verzeichnete Elmos einen Umsatzanstieg von 3,4 Prozent auf 156,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, während das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 4 Prozent auf 39,9 Millionen Euro sank. Die entsprechende Marge lag bei 25,5 Prozent, verglichen mit 27,5 Prozent im Vorjahr. Die vollständige Quartalsbilanz wird am kommenden Mittwoch erwartet.
Elmos plant bis 2030 den bereinigten freien Barmittelzufluss zu verbessern und Investitionen auf weniger als zehn Prozent des Umsatzes zu beschränken. Weitere Details zu den Mittelfristzielen werden für den Kapitalmarkttag am 11. November angekündigt.