Eli Lilly konnte in den vergangenen Jahren mit seinen Medikamenten zur Gewichtsabnahme, insbesondere Tirzepatid, erhebliche Erfolge verbuchen. Unter den Namen Mounjaro für Typ-2-Diabetes und Zepbound für die Gewichtsabnahme verkauft, erzielen diese Medikamente inzwischen jährliche Einnahmen von über einer Milliarde US-Dollar. Die enorme Nachfrage stellte das Unternehmen jedoch vor Herausforderungen, die dazu führten, dass die FDA Tirzepatid auf eine Engpassliste setzte. Bereits vor zwei Jahren wurde diese Listung vorgenommen und erlaubte es Apotheken, ihre eigenen Versionen des Medikaments anzubieten, ein Schritt, der einen Umsatzschub für die Apotheken bedeutete. Kürzlich jedoch gab die FDA diese Beschränkung auf, nachdem Eli Lilly substanzielle Investitionen getätigt hatte, um die Produktionskapazitäten zu erweitern und somit die Marktversorgung zu gewährleisten. Zuletzt hob Lilly die Produktionseffizienz durch günstigere Herstellungsarten, wie Einzeldosis-Vials, deutlich an. Dennoch kam es zu einer unerwarteten Wendung: Die FDA kündigte an, ihre Entscheidung zu überdenken und in der Zwischenzeit Apothekern zu gestatten, Tirzepatid weiterhin zu produzieren. Trotz dieser Unsicherheit bleiben die Produkte von Eli Lilly, Mounjaro und Zepbound, laut einem Bericht von NBC News, verfügbar. Die aktuelle Situation bietet Lilly zwar neue Möglichkeiten, birgt jedoch auch Herausforderungen, insbesondere wenn die FDA ihre Entscheidung dauerhaft revidieren sollte und die Engpasslistung bestehen bleibt. Selbst im ungünstigsten Szenario, dass Tirzepatid weiterhin auf der Engpassliste verbleibt, hat Lilly bewiesen, dass es in der Lage ist, wesentliche Umsätze mit diesen Medikamenten zu erzielen. Anleger können daher gelassen bleiben, da die Revenue-Chancen auf absehbare Zeit bestehen bleiben.