15. Januar, 2025

Pharma

Eli Lilly überrascht mit gesenkter Umsatzprognose

Eli Lilly überrascht mit gesenkter Umsatzprognose

Die Aktien des US-Pharmariesen Eli Lilly erlitten am Dienstag einen deutlichen Rückschlag, nachdem das Unternehmen seine Umsatzerwartungen für das vierte Quartal 2024 gesenkt hatte. Die überarbeitete Prognose liegt bei 13,5 Milliarden US-Dollar und verfehlt damit die Konsensschätzung der Wall Street von 14 Milliarden US-Dollar um 500 Millionen US-Dollar. Trotz dieser Anpassung entspricht die Prognose einem beeindruckenden Anstieg von 45 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die überraschende Korrektur führte zu einem Kursverlust von über sechs Prozent. David Ricks, CEO von Eli Lilly, erklärte, dass das Wachstum des US-Inkretinmarktes mit 45 Prozent zwar stark, jedoch langsamer als erwartet verlaufen sei. Zusätzlich habe ein niedrigerer Lagerbestand das Ergebnis des vierten Quartals beeinträchtigt.

Analysten zeigen sich dennoch optimistisch. Leerink Partners Analyst David Risinger sieht trotz der durchwachsenen Ergebnisse Chancen ab 2025, insbesondere mit Blick auf neuartige GLP-1-Medikamente. Auch JPMorgan-Analyst Chris Schott erwartet eine Verlagerung des Fokus auf zukünftige Wachstumschancen.

Nicht unerwähnt bleiben sollten die Verkaufserwartungen der Blockbuster-Produkte Mounjaro und Zepbound, die ebenfalls nicht den Konsens treffen. Mounjaro, ein Diabetesmedikament, soll 3,5 Milliarden US-Dollar einbringen, während für das Gewichtreduktionsmittel Zepbound 1,9 Milliarden US-Dollar prognostiziert werden. Interessanterweise wies Zepbound allerdings einen bemerkenswerten Anstieg der wöchentlichen Rezeptzahlen von 241 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf.