Im Jahr 2023 hat Eli Lilly bemerkenswerte Erfolge erzielt und sich als führende Kraft in der Pharmabranche positioniert. Mit beeindruckendem Wachstum in den Bereichen Diabetes- und Adipositasbehandlung sowie bedeutenden Zulassungserfolgen der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA, darunter Medikamente gegen Alzheimer und Ekzeme, scheint das Unternehmen auf einem neuen Wachstumspfad zu sein. Jedoch zeichnet sich am Horizont bereits Konkurrenz ab, die nicht zu unterschätzen ist.
Ein spannendes Beispiel für diese Konkurrenz ist Viking Therapeutics, ein Pharmaunternehmen in der klinischen Phase, das den Adipositas-Markt ins Visier genommen hat. In der jüngsten Quartalskonferenz hat Viking Informationen bekannt gegeben, die auch bei Lilly für Interesse sorgen sollten. Derzeit verfügt Viking über keine FDA-zugelassenen Behandlungen, aber das Hauptmedikament gegen Fettleibigkeit, VK2735, zieht große Aufmerksamkeit auf sich und könnte ein ernstzunehmender Mitbewerber werden, falls es die Zulassung erhält.
VK2735 wird sowohl in einer injizierbaren als auch einer oralen Formulierung getestet. Es ist wahrscheinlich, dass die injizierbare Form bald in die Phase-3-Studien übergehen wird, ähnlich wie Lillys eigene Gewichtsverlustbehandlungen Mounjaro und Zepbound, die ebenfalls Dualagonisten sind. Interessanterweise deutete vikings Management an, dass ein neues duales Agonist-Medikament, das auf die Amylin- und Calcitonin-Rezeptoren abzielt, in der Pipeline ist. Diese Entwicklung könnte potenziell einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben und Lilly herausfordern.
Vikings CEO Brian Lian hat in der Quartalskonferenz enthüllt, dass man plant, den dualen Amylin-Calcitonin-Agonisten erfolgreich mit VK2735 oder anderen Pipeline-Entwicklungen zu kombinieren. Diese strategischen Schritte könnten Vikings Position im Adipositas-Markt erheblich stärken und Lilly unter Zugzwang setzen.