Eli Lilly hat Grund zur Freude: Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat die begehrten GLP-1-Gewichtsverlustmedikamente des Unternehmens, Mounjaro und Zepbound, von der Liste der knappen Arzneimittel gestrichen. Dies deutet darauf hin, dass Eli Lilly nunmehr in der Lage ist, die wachsende Nachfrage zu decken. Dies könnte nicht nur positive Auswirkungen auf die Börsenperformance des Unternehmens haben, sondern auch seine Marktstellung festigen. Mounjaro, ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen, hat sich aufgrund der Off-Label-Nutzung für allgemeinen Gewichtsverlust als Kassenschlager etabliert. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal auf stolze 3,09 Milliarden US-Dollar - eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Zepbound, ebenfalls ein GLP-1-Medikament mit gleichem Wirkstoff, erzielte Einnahmen von 1,22 Milliarden US-Dollar. Währenddessen hat der Umsatz von Trulicity, einem älteren GLP-1-Medikament, einen Rückgang um 31 % verzeichnet, da Patienten zunehmend zu den neueren Alternativen greifen. Die überragende Nachfrage nach Mounjaro und Zepbound stellte Eli Lilly vor erhebliche Produktionsherausforderungen, ein Schicksal, das auch der Konkurrent Novo Nordisk mit seinen Produkten Ozempic und Wegovy erlebte. Doch während die Konkurrenz noch mit Lieferengpässen kämpft, plant Eli Lilly, seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Dazu zählt unter anderem eine kürzlich angekündigte Investition von 4,5 Milliarden US-Dollar in die Erschaffung eines hochmodernen Produktions- und Entwicklungszentrums in Indiana. Trotz hohen Kurs-Werten auf Basis des zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses, sieht die Aktie aufgrund des hohen Wachstumspotentials attraktiv aus. Insbesondere Analysten loben die Aussicht auf nachhaltig hohe Einnahmen aus dem GLP-1-Bereich. Die Expansionsstrategie des Unternehmens könnte sich als wertvoller Wachstumsmotor erweisen und Anleger ermutigen, jetzt zuzuschlagen.