22. November, 2024

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Elf Beauty stellt sich gegen Vorwürfe von Muddy Waters

Elf Beauty stellt sich gegen Vorwürfe von Muddy Waters

Elf Beauty hat am Donnerstag Behauptungen des bekannten Leerverkäufers Muddy Waters entschieden zurückgewiesen. Unter der Leitung von Carson Block hatte Muddy Waters der Kosmetikfirma vorgeworfen, in den letzten drei Jahren Umsätze um bis zu 190 Millionen Dollar überhöht darzustellen und Lagerbestandszahlen gefälscht zu haben, um rückläufige Verkäufe zu kaschieren.

Diese Anschuldigungen, die am Mittwoch auf einer Konferenz in London publik gemacht wurden, führten zu einem massiven Kursverlust von 16% der Elf-Aktien. Doch die Papiere erholten sich bald und schlossen mit einem moderaten Verlust von 2,2% bei 119 Dollar. Trotz dieses Rückschlags stehen die Aktien von Elf Beauty robust da; der Wert hat sich seit 2023 nahezu verdoppelt, nachdem sie Ende letzten Jahres ein Rekordhoch erreichten.

In einer deutlichen Stellungnahme bezeichnete Elf Beauty den Bericht von Muddy Waters als „gezielten Versuch eines bekannten Leerverkäufers, den Aktienkurs von Elf Beauty zum persönlichen Vorteil zu manipulieren, und zwar auf Kosten anderer Aktionäre.“ Erst Anfang dieses Monats hob Elf seine Jahresumsatz- und Gewinnprognosen an und bewies damit Stärke in einem anspruchsvollen Kosmetikmarkt, während Konkurrenten wie Estee Lauder und L'Oreal mit sinkender Nachfrage zu kämpfen hatten.

Elf Beauty äußerte sich zudem zu Unstimmigkeiten in den Importdaten und erklärte, seit Februar 2024 bei den US-Zoll- und Grenzschutzbehörden einen Antrag auf Geheimhaltung gestellt zu haben, wodurch ein Großteil der Importtätigkeiten nicht öffentlich einsehbar sei.