Elevance Health plant für das Geschäftsjahr einen operativen Cashflow von rund 4,5 Milliarden US-Dollar. Trotz einiger Herausforderungen betont die Unternehmensführung das Potenzial für ein starkes Umsatzwachstum. Laut der Vorstandsvorsitzenden Gail Boudreaux sei die Vielfalt der Geschäfte eine solide Basis, um bis 2027 ein jährliches Gewinnwachstum von 12 Prozent sicherzustellen. Auch wenn die Margen im Medicaid-Bereich bis 2025 hinter den langfristigen Zielen zurückbleiben, zeigt man sich optimistisch.
Finanzvorstand Mark Kaye erläuterte, dass im dritten Quartal die Kostenentwicklung im Medicaid-Bereich aufgrund einer ungünstigen Entwicklung bestehender Perioden besorgniserregend sei. Diese Kostensteigerung wird durch eine erhöhte Mitgliederakuität nach einer Neubewertung angetrieben. Obwohl die Tarifsteigerungen über dem historischen Durchschnitt liegen, reichen sie nicht aus, um den aktuellen Anspruchstrends gerecht zu werden.
Die Medicare-Nutzung stieg durch die Zwei-Midnight-Regel und eine COVID-Zunahme leicht an. Besonders auffällig sei der anhaltende Trend in der Verhaltensgesundheit, der die Margen weiter belastet.
Boudreaux führte aus, dass sich die Diskrepanz zwischen Tarifen und Akuität bis 2025 verringern dürfte, da staatliche Aktualisierungen die zugrunde liegenden Mitgliederakuitäten besser widerspiegeln werden. Die Umstellung innerhalb des Medicaid-Programms sei herausfordernd, man arbeite jedoch eng mit den staatlichen Partnern zusammen, um diese Schwierigkeiten zu überwinden.
Kaye erklärte, dass etwa 60 Prozent der Kostenentwicklung auf Verschiebungen im Akuitätsmix zurückzuführen seien. Der staatliche versicherungsmathematische Prozess ziele darauf ab, die Gesamtkosten angemessen widerzuspiegeln, um die Tarifangemessenheit langfristig sicherzustellen.