27. Oktober, 2024

Wirtschaft

Elektronische Steuererklärung auf dem Vormarsch: Elster im Höhenflug

Elektronische Steuererklärung auf dem Vormarsch: Elster im Höhenflug

Die Digitalisierung schreitet in Deutschlands Steuerwelt zügig voran: Eine beeindruckende Anzahl von Bürgern setzt mittlerweile auf das Online-Portal Elster für ihre Einkommenssteuererklärung. Im Jahr 2023 belief sich der Anteil der online eingereichten Erklärungen auf bemerkenswerte 82,7 Prozent, während dieser vor fünf Jahren noch bei 73,3 Prozent lag. In der Unternehmenswelt zeigt sich der Trend noch deutlicher: Bei Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuererklärungen erreichte der Anteil im Vorjahr Werte von 96,2 bis 99,1 Prozent.

Finanzstaatssekretärin Katja Hessel von der FDP kommentiert optimistisch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Diese Zahlen aus 2023 sind vielversprechend, doch unser Ziel ist klar: Wir streben nach noch höheren Quoten." Die Steuererklärung in Papierform bezeichnet sie als hinderlich für alle Beteiligten. Der Wechsel zu einer digitalen Abwicklung reduziert Fehler, beschleunigt den Prozess und ist sowohl für den Staat als auch für die Steuerzahler lohnenswert und deutlich angenehmer. Um diesen Übergang zu unterstützen, arbeitet das Bundesfinanzministerium eng mit den Bundesländern zusammen, um die Quote weiter zu verbessern.

Ein weiterhin wachsendes Ziel ist die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit von Elster. Künftig sollen auch durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorbefüllte Steuererklärungen verstärkt angeboten werden. Papierbasierte Steuererklärungen, die nach wie vor von einigen eingereicht werden, stellen dem Ministerium zufolge ein Problem dar, da sie die Datenqualität mindern und keine elektronische Bearbeitung ermöglichen, was eine zusätzliche Belastung für die Finanzämter darstellt. Interessanterweise werden etwa 55 Prozent der papierbasierten Einkommensteuererklärungen zwar digital erstellt, jedoch nicht elektronisch übermittelt.