01. April, 2025

Märkte

Elektromobilität trotzt Abwärtstrend – Tesla in der EU unter Druck

Elektromobilität trotzt Abwärtstrend – Tesla in der EU unter Druck

In der Europäischen Union gedeiht der Markt für Elektrofahrzeuge, trotz eines allgemeinen Rückgangs bei Neuzulassungen. Der europäische Herstellerverband Acea berichtet von einer beeindruckenden Steigerung der Neuzulassungen von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) um mehr als ein Viertel auf insgesamt 255.489 Einheiten. Dieser Fortschritt führte zu einem beachtlichen Marktanteil von 15,2 Prozent bis Ende Februar. Das Bild trübt sich jedoch für den US-Elektroautopionier Tesla. Mit nur rund 19.000 verkauften Exemplaren seiner Modelle, darunter Model X und andere, verzeichnete Tesla einen dramatischen Rückgang der Absatzzahlen um 49 Prozent innerhalb der ersten beiden Monate des Jahres in der EU. Die medienwirksame Distanzierung einiger Unternehmen von Tesla im Zuge der kontroversen Manöver von Elon Musk trägt ihren Teil dazu bei. Fachleute bringen jedoch auch die Möglichkeit einer Produktionsumstellung ins Spiel, welche Teslas jüngsten Rückgang erklären könnte. Das facelifting des nun verfügbaren Model Y könnte als Umschwungsmoment gelten, während Konkurrenzunternehmen technologisch zulegen. Trotz des dynamischen Elektromarktes bleiben die Gesamtzahlen in der EU gedämpft. Im Februar wurden laut Acea 853.670 Pkw neu registriert, was einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Seit Jahresbeginn manifestiert sich ein Rückgang von insgesamt drei Prozent. Während die Neuzulassungen bei VW, Renault und BMW anzogen, mussten Mercedes-Benz und der Stellantis-Konzern (Fiat, Peugeot, Opel) rückläufige Zahlen hinnehmen.