Auf den deutschen Straßen sind vollelektrische Fahrzeuge weiterhin nur bedingt auf Erfolgskurs. Der Oktober brachte laut Kraftfahrt-Bundesamt rund 35.500 neue batterieelektrische Pkw und damit eine Verringerung von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen lag bei 15 Prozent, was einem Rückgang von fast zwei Prozentpunkten im Vergleich zu Oktober 2022 entspricht.
Demgegenüber erfreuen sich Plug-in-Hybridfahrzeuge wachsender Beliebtheit. Im Oktober wurden über 19.300 Hybridmodelle neu zugelassen, was einem Zuwachs von etwa 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz ihrer steigenden Popularität bleibt ihr Umweltnutzen hinter dem der rein elektrischen Varianten zurück.
VDIK-Präsident André Schmidt mahnte, dass der rückläufige Trend bei batterieelektrischen Fahrzeugen dringend gestoppt werden müsse. Finanzielle Anreize und Verbesserungen der Ladeinfrastruktur werden als essenzielle Faktoren für den Erfolg der Elektromobilität hervorgehoben.
Insgesamt verzeichnete das KBA im vergangenen Monat rund 232.000 Fahrzeugneuzulassungen, was einer Steigerung von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die deutschen Autohersteller spüren weiterhin den Druck eines angespannten Marktes. Volkswagen reagierte mit angekündigten Sparmaßnahmen, die Lohnkürzungen und mögliche Werksschließungen umfassen.