24. Oktober, 2024

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Elektromobilität im Wandel: China auf der Überholspur

Elektromobilität im Wandel: China auf der Überholspur

Die Elektromobilitätsbranche hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Dynamik gezeigt, erlebte jedoch jüngst eine Verlangsamung, insbesondere in Europa und den USA. Doch der Wandel weg vom traditionellen Verbrennungsmotor scheint unausweichlich. Während das Wachstum in westlichen Industrienationen stockte, hat sich China unermüdlich bemüht, die globale Führungsposition im EV-Segment einzunehmen. Ford-CEO Jim Farley betonte in einem Podcast, dass sich die Branchenlandschaft gravierend gewandelt habe, wobei China mit einer Produktionsrate von 70% der weltweiten Elektrofahrzeuge dominierend auftrete. Besonders bemerkenswert ist der Aufschwung von Elektrofahrzeugen mit verlängerter Reichweite in China, die eine kleine Verbrennungseinheit zur Batterieaufladung bei längeren Fahrten nutzen. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur die globalen Lieferketten und Markenpräferenzen, sondern auch die Arbeitsmärkte. Geopolitische Faktoren könnten die zukünftige Ausrichtung der Branche entscheidend prägen. Farley wies darauf hin, dass diese Veränderungen im letzten Jahr deutlicher zum Vorschein getreten sind. Der Preisunterschied zwischen chinesischen und westlichen EVs wird durch niedrigere Arbeitskosten, staatliche Subventionen sowie günstigere Batteriebeschaffung gestützt. Ein Bericht des Weltwirtschaftsforums hebt hervor, dass der Durchschnittspreis eines chinesischen Elektrofahrzeugs bei 34.400 US-Dollar liegt, verglichen mit 55.242 US-Dollar in den USA. Die US-Regierung zeigt größere Ambitionen für die künftige Mobilität mit EVs und der Transformation der Industrie. Als Teil dieser Bemühungen kündigte das Energieministerium im Juli Förderungen von 1,7 Milliarden US-Dollar an, um elf Autofabriken in acht Bundesstaaten auf die Produktion von Elektrofahrzeugen und deren Komponenten umzustellen.