In Frankreich gibt es mittlerweile 118.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen für Elektroautos. Dies entspricht einem Anstieg von 44 Prozent innerhalb eines Jahres, gab die Nationale Vereinigung zur Entwicklung der Elektromobilität (Avere) in Paris bekannt. Um die erwarteten 12 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2035 effizient zu versorgen, muss die Anzahl der öffentlichen Ladestellen jedoch auf 300.000 bis 400.000 erhöht werden. Zum Vergleich: In Deutschland wurden laut dem Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur im September 2023 lediglich 105.579 öffentliche Ladesäulen gezählt.
Der Elektromobilitätsmarkt in Frankreich wächst kontinuierlich. Derzeit sind mehr als eine Million Elektroautos im Land unterwegs. Im vergangenen Jahr stieg der Marktanteil rein elektrischer Fahrzeuge auf 17 Prozent an. Im Dezember erreichten reine Elektroautos sogar einen Anteil von 21 Prozent bei den Neuzulassungen.
Um die steigende Nachfrage nach Elektromobilität zu bedienen, investieren sowohl nationale als auch internationale Unternehmen verstärkt in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Auch Politik und Verwaltung setzen sich verstärkt für den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität ein. Eine Studie von Avere zufolge sind die Fahrer von Elektroautos zufriedener als ihre Verbrenner-Kollegen. Vor allem die niedrigeren Betriebskosten und der positive Umwelteinfluss spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Die heutige Nachricht aus Frankreich verdeutlicht einmal mehr den wachsenden Trend zur Elektromobilität. Durch den Ausbau der öffentlichen Ladesäulen soll sichergestellt werden, dass Elektrofahrzeuge jederzeit und an jedem Ort problemlos aufgeladen werden können.