19. November, 2024

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Elektrofahrzeughersteller XPeng überrascht mit starkem Ausblick

Elektrofahrzeughersteller XPeng überrascht mit starkem Ausblick

Der Aufschwung des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers XPeng hält an. Das Unternehmen präsentierte eine Umsatzprognose für das vierte Quartal, die die Erwartungen der Wall Street übertrifft. Hintergrund dieser optimistischen Einschätzung sind eine aufgefrischte Produktpalette und ein erstarkender Heimatmarkt, die den Absatz weiter beflügeln. In den USA stiegen die Aktien von XPeng im vorbörslichen Handel um 5,1%. Besonders gefragt ist der MONA M03, eine mittelgroße Limousine, die im Oktober bereits zum zweiten Mal in Folge über 10.000 Mal verkauft wurde. Dieses Modell tritt in Konkurrenz mit dem Seagull und Dolphin von BYD sowie dem teureren Model 3 von Tesla und soll Markanteile von BYD, Nio und Tesla erobern. Nach einem langanhaltenden Rückgang der Pkw-Verkäufe in China, dem weltweit größten Automarkt, verzeichnet man nun bereits den zweiten Monat in Folge wieder steigende Absätze. XPeng rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz zwischen 15,3 und 16,2 Milliarden Yuan, was das durchschnittliche Analysten-Schätzungen von 14,77 Milliarden Yuan übertrifft. Kürzlich brachte XPeng den P7+ auf den Markt, eine Luxuslimousine, die als erstes Fahrzeug der Marke große KI-Modelle nutzt, um massenhafte Datenverarbeitung zu ermöglichen. Innerhalb von nur drei Stunden nach der Markteinführung wurden über 31.000 nicht erstattbare Bestellungen für den P7+ getätigt. Laut Analysten von Jefferies markiert dieses Modell den Beginn der Bemühungen von XPeng, seine Fahrzeugpalette zu erneuern. Für das vierte Quartal plant XPeng zwischen 87.000 und 91.000 Fahrzeugen auszuliefern, was einem Anstieg von 44,6% bis 51,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im dritten Quartal wurden 46.533 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Anstieg um 16,3% gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz im dritten Quartal betrug 10,10 Milliarden Yuan, womit die Prognosen von 9,77 Milliarden Yuan übertroffen wurden. Allerdings verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 1,90 Yuan pro ADR, während Analysten von einem Verlust von 1,71 Yuan ausgegangen waren.