Elektrofahrzeuge (EVs) bieten zahlreiche Möglichkeiten, Kosten zu senken, insbesondere bei den Treibstoffkosten. Dennoch bleiben sie nicht von Wartungs- und Reparaturausgaben verschont, die potenzielle Ersparnisse schmälern könnten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Lucid Air, der laut Kelley Blue Book (KBB) zu den EVs mit der größten Reichweite zählt. Einige Besitzer berichten jedoch von beträchtlichen Reparaturkosten: Ein kleiner Kratzer am hinteren Stoßfänger kann schon mal 2.600 US-Dollar kosten, während das Überfahren eines Reifens mit 7.665,62 US-Dollar zu Buche schlagen kann. Durchschnittlich belaufen sich die Reparaturkosten für den Lucid Air laut KBB über fünf Jahre auf 2.510 US-Dollar, bei Wartungskosten von 3.115 US-Dollar. Jon Vorisek, Gründer von Repair Surge, weist darauf hin, dass besonders die Bauteile wie Batterie, Antriebsmotor und der Bordlader kostspielige Reparaturen nach sich ziehen können, sollten sie ersetzt werden müssen. Auch Tesla-Fahrzeuge sind für ihre hohen Reparaturkosten bekannt. Der Mangel an Ersatzteilen sowie die Aluminiumkarosserien können die Kosten von Kollisionsreparaturen in die Höhe treiben. RepairPal nennt für Tesla-Fahrzeuge einen durchschnittlichen Jahreswert von 832 US-Dollar für Reparaturen. Beim Model S summieren sich die Fünf-Jahres-Kosten für Reparaturen auf durchschnittlich 1.224 US-Dollar, bei Wartungskosten von 3.115 US-Dollar. Luxuriöse E-Fahrzeuge wie der Mercedes-Benz EQS SUV von 2024 erfordern ebenfalls tiefere Taschen. Die fünfjährigen Kosten für Reparaturen und Wartung betragen nahezu 10.000 US-Dollar und belaufen sich auf etwa 2.000 US-Dollar jährlich. Ähnliches zeigt die Analyse von Audi Q4 e-tron 2024 und 2025, die im Durchschnitt Reparaturkosten von 1.563 US-Dollar sowie Wartungskosten von 3.237 US-Dollar erfordern.