25. Oktober, 2024

Märkte

Elektroautos im Preissturz: Annäherung an Verbrenner wird Realität

Elektroautos im Preissturz: Annäherung an Verbrenner wird Realität

Der deutsche Neuwagen-Markt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Preisdifferenz zwischen Elektroautos und herkömmlichen Verbrennern verringert sich zusehends. So zeigt die jüngste Rabattstudie des Bochumer Instituts "Center Automotive Research (CAR)", dass der Preisabstand bei den 20 wichtigsten Modellen im Oktober merklich geschrumpft ist.

Elektrofahrzeuge weisen immer noch einen durchschnittlichen Anschaffungspreis von 39.800 Euro auf, was sie im Vergleich zu Verbrennern um etwa 6.600 Euro teurer macht. Diese Differenz hat sich allerdings im Vergleich zum Vormonat um beachtliche 920 Euro verkleinert. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer prognostiziert eine weitere Annäherung der Preise in den kommenden Monaten, was vor allem auf die strengeren CO2-Vorgaben der EU zurückzuführen ist, die ab nächstem Jahr in Kraft treten. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, passen die Autobauer ihre Preisstrategien an.

Im Zuge dieser Veränderungen nutzen die Hersteller verschiedene Stellhebel. Bei mehreren bedeutenden E-Auto-Modellen wie dem Opel Corsa, VW ID3, Mini Cooper und Tesla 3 wurden die Listenpreise nach unten korrigiert. Gleichzeitig haben die Verbraucher weniger Zugang zu offen beworbenen Preisnachlässen für E-Modelle, die nun durchschnittlich bei 12,6 Prozent liegen. Dagegen können bei Verbrennern Rabatte von durchschnittlich 16,5 Prozent erzielt werden. Grundlage für den Preisvergleich ist dabei stets der sogenannte Transaktionspreis, der sich aus dem Listenpreis abzüglich der Rabatte ergibt.