Der Markt für Elektrofahrzeuge in Deutschland steht vor einer herausfordernden Phase, da die Neuzulassungen im vergangenen Jahr stark zurückgingen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) berichtete, wurden rund 380.600 E-Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Rückgang von fast 27,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Somit erreichten Elektrofahrzeuge einen Anteil von nur 13,5 Prozent an allen Neuzulassungen, während dieser im Vorjahr noch bei beeindruckenden 18,4 Prozent lag. Experten machen das Ende der staatlichen Kaufförderung Ende 2023 für diese Entwicklung verantwortlich. Constantin Gall, Mobilitätsexperte bei EY, betonte, dass die Unsicherheit potenzieller Käufer bis heute andauert, obwohl attraktive neue Modelle auf dem Markt erhältlich sind. Sowohl die Branche als auch die Politik hatten deutlich höhere Absatzzahlen erwartet. Insgesamt verzeichnete Deutschland im letzten Jahr circa 2,8 Millionen Neuzulassungen von Autos, was einem Rückgang von etwa einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Pandemie, sind die Zahlen jedoch um etwa ein Viertel gesunken. Besonders der Monat Dezember fiel mit rund 224.700 Neuzulassungen um mehr als 7 Prozent unter das Niveau des Vorjahresmonats.