Mercedes-Benz erlebt zurzeit einen unerwarteten Rückschlag. Das zweite Quartal dieses Jahres hat den Stuttgarter Riesen auf eine harte Probe gestellt: Der Absatz sank um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei 496.700 Fahrzeuge verkauft wurden. Dies markiert eine besorgniserregende Entwicklung, insbesondere bei den hochpreisigen Luxusmodellen und rein elektrischen Autos.
Absatzflaute im Detail
Die Details hinter diesen Zahlen enthüllen eine breitere Marktdynamik. Insbesondere in Deutschland verzeichnete Mercedes einen deutlichen Rückgang um 16 Prozent. Doch es ist nicht alles Düsternis – die Plug-in-Hybride erlebten einen unerwarteten Aufschwung, was darauf hindeutet, dass der Appetit auf alternative Antriebe weiterhin stark ist, jedoch selektiv.
Silberstreifen am Horizont
Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es Anzeichen für eine mögliche Wende. Der Absatz im Vergleich zum Vorquartal stieg um sieben Prozent. Mercedes sieht dies als Vorboten einer Trendwende, die durch die Einführung neuer Modelle wie der neuen G-Klasse und die Überwindung von Produktionsengpässen bei Schlüsselmodellen wie der E-Klasse und dem GLC, die durch Lieferprobleme bei Bosch verursacht wurden, unterstützt wird.
Auswirkungen auf Sparten
Nicht nur die Pkw-Sparte erlebt Turbulenzen. Auch Mercedes-Benz Vans verzeichnete einen Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was auf Modellwechsel in den USA und eine nachlassende Nachfrage nach Reisemobilen zurückzuführen ist.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Initiativen die Verkaufszahlen von Mercedes wieder auf Kurs bringen können.