Der elektrische Tragflügelboot-Hersteller Candela hat mit seiner C-8 im maritimen Sektor eine beeindruckende Pionierleistung erbracht. Innerhalb von nur 24 Stunden legte das Boot 420 Seemeilen zurück und setzte damit einen neuen Maßstab in der Branche.
Steuermann und Candela-CEO Gustav Hasselskog führte das Boot zwischen Stockholm und der Ostseeinsel Åland. Damit hebt Hasselskog die Fortschritte der Technologie hervor. Diese Innovation zeigt, dass eine drastische Reduktion von Emissionen und signifikante Kosteneinsparungen durch die Elektrifizierung der Schifffahrt möglich sind.
Dank der innovativen Tragflügeltechnologie hebt sich die Candela C-8 auf Flügeln über die Wasseroberfläche, was den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Elektrobooten um 80 Prozent reduziert. Während der 420 Seemeilen langen Fahrt betrug die durchschnittliche Geschwindigkeit 17 Knoten, einschließlich der Ladepausen.
„Wir wollten beweisen, dass man mit einer elektrischen Fähre eine solche Distanz zurücklegen kann“, erklärt Hasselskog. „Frühere elektrische Boote und Fähren hatten oft nur eine geringe Reichweite. Mit unserer Technologie und dem Leichtbau-Design können wir die Reichweite erheblich verbessern. Das bedeutet, dass ein Wechsel von traditionellen Dieselfähren zu dieser elektrischen Version jetzt realisierbar ist.”
Hasselskog betont auch die finanziellen Vorteile: Ein Fotograf, der die C-8 in einem Verbrennungsmotor-Boot begleitete, gab etwa 700 Dollar für Benzin aus. Im Gegensatz dazu kostete Hasselskogs elektrischer Trip lediglich 25 Dollar – ein drastischer Unterschied, der das enorme Einsparungspotenzial verdeutlicht.
Später in diesem Jahr wird Candelas Passagierschiff, das 30-Personen-Fahrzeug Candela P-12 Shuttle, in den Stockholmer Wasserstraßen in Betrieb genommen und diese Technologie einem breiteren Publikum zugänglich machen.