Der Aktienkurs der Hersteller von elektrischen Senkrechtstartern, Joby Aviation und Archer Aviation, legte merklich zu, nachdem die Investmentbank Needham beiden Unternehmen eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte. Joby’s Kurs stieg um 12,7% auf 6,33 US-Dollar pro Aktie, während Archer sogar einen Zuwachs von über 16% auf 5,13 US-Dollar verbuchen konnte. Bemerkenswert bleibt, dass trotz einem leichten Rückgang im vorbörslichen Handel Joby’s, Archer sein Kurswachstum fortzusetzen wusste.
Joby und Archer stehen an der Spitze der städtischen Luftmobilität, indem sie Flugzeuge mit vertikalem Start- und Landevermögen entwickeln und damit eine vielversprechende Zukunft für den Kurzstreckentransport vorbereiten. Die zwei Firmen zielen auf eine Zertifizierung durch die US-Luftfahrtbehörde bis 2026 ab, um bis 2028 kommerzielle Flüge zu initiieren. Prognosen schätzen den UAM-Markt bis 2040 auf über 1 Billion US-Dollar, was auf ein gewaltiges Wachstumspotenzial hinweist.
Obwohl der Anstieg der Aktienkurse den Optimismus der Anleger widerspiegelt, bleiben erhebliche Herausforderungen bestehen. Beide Unternehmen kämpfen mit hohen Geldverbrennungsraten und könnten jeweils zusätzliche 2 Milliarden US-Dollar benötigen, um ihren Betrieb im nächsten Jahr aufrechtzuerhalten. Derzeit beläuft sich die Marktkapitalisierung von Joby auf 4,3 Milliarden US-Dollar, während Archer bei 1,88 Milliarden US-Dollar liegt. Diese Werte deuten auf ein starkes Potenzial für künftiges Wachstum hin, jedoch müssen Anleger bereit sein, sich langfristig zu engagieren, da nennenswerte Renditen erst in den kommenden Jahren zu erwarten sind.