19. September, 2024

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Elbe-Hochwasser erreicht sächsische Höchststände

Elbe-Hochwasser erreicht sächsische Höchststände

Der Hochwasserscheitel der Elbe soll im sächsischen Gebiet Prognosen zufolge am Nachmittag eintreffen. Am Pegel Schöna, nahe der Grenze zu Tschechien, wird eine maximale Wasserhöhe von 6,69 Metern erwartet, wie aus den aktuellen Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Am Donnerstagmorgen wurden bereits 6,57 Meter gemessen, wohingegen der Normalwert normalerweise bei 1,58 Metern liegt. Auch in Dresden wird der Höchststand am Nachmittag erwartet, hier prognostizieren Experten eine Höhe von 6,11 Metern, verglichen mit dem Normalstand von 1,42 Metern.

Für beide Pegel wurde die zweithöchste Alarmstufe 3 ausgerufen. Diese Warnstufe bedeutet für Anwohner, dass bebaute Flächen sowie überörtliche Straßen und Schienenwege unter Wasser stehen können. In Riesa, dem nächsten Messpunkt, liegt der Wasserstand derzeit bei 6,66 Metern, was Alarmstufe 2 entspricht. Das Wasser wird nach Prognosen aufgrund der Steuerungen in den Moldau-Kaskaden nur sehr langsam abfließen, um die flussabwärts liegende tschechische Hauptstadt Prag zu schützen.

Hydrologen gehen davon aus, dass das Hochwasser in der Elbe möglicherweise bis Ende September anhalten könnte. Die Lage bleibt somit weiterhin angespannt, und die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.