Kanadas Währung steht vor einer turbulenten Woche, während der neue US-Präsident Donald Trump sein Amt antritt und Handelsbeschränkungen für kanadische Exporte drohen. Bereits am Montag erreichte der kanadische Dollar ein Tief, wie es zuletzt während des Ausbruchs der Pandemie verzeichnet wurde. Händler betrachten derzeit Absicherungen gegen kurzfristige Kursschwankungen als die teuersten der letzten acht Jahre, da die Volatilität stark gestiegen ist. Die Märkte bereiten sich auf eine Flut von Dekreten des neuen Präsidenten nach dessen Amtseinführung vor. Diese könnte drastische Handlungsfolgen nach sich ziehen, einschließlich der angedrohten 25% Tarife auf kanadische Waren. In Kanada wächst die Sorge, dass sie möglicherweise in die USA eingegliedert werden könnten, was Politiker vehement zurückweisen. Während seiner Amtseinführung an einem US-Feiertag, der üblicherweise durch niedrige Liquidität im Handel geprägt ist, könnten die Marktschwankungen besonders stark ausfallen. Der scheidende kanadische Premierminister Justin Trudeau hat ebenfalls angekündigt, mit Gegenzöllen zu antworten. Analysten von Monex Europe erwarten zügiges Handeln und sehen die Risiken für den kanadischen Dollar überwiegend auf der negativen Seite. Die jüngsten Prognosen zeigen, dass der „Loonie“ in den kommenden Monaten weiter an Boden verlieren könnte, womit die Volatilität neuen Höchstmarken erreicht. Dennoch bleibt ein Fünkchen Hoffnung bestehen. Ein mögliches Aufschieben oder Abschwächen der Zollandrohungen von Trump könnte die Märkte beruhigen und den Druck von der kanadischen Währung nehmen.