12. Februar, 2025

Politik

Eisiger Wind im Konflikt: Pentagon-Chef mit Realitätscheck für die Ukraine

Eisiger Wind im Konflikt: Pentagon-Chef mit Realitätscheck für die Ukraine

Die Beurteilung des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth in Moskau hat für überraschende Zustimmung gesorgt. Der als realistisch eingestufte Standpunkt Hegseths, wonach es unwahrscheinlich sei, dass die Ukraine zu den Grenzen von vor 2014 zurückkehren könnte, traf auf offene Ohren im russischen Parlament. Eine weitere Rückkehr zur Normalität wird zudem durch Hegseths Ablehnung eines künftigen Nato-Beitritts der Ukraine in Frage gestellt. Diese Worte könnten sich für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wie eine kalte Dusche anfühlen.

Leonid Sluzki, Leiter des Außenausschusses und Parteichef der LDPR, lobte Hegseths Einschätzung als "ziemlich realistisch". Er sieht darin neue Prioritäten der US-Regierung, die Anlass zu vorsichtigem Optimismus bieten. Dennoch bleibt Sluzki skeptisch gegenüber westlichen Vorschlägen für eine Friedenstruppe an der Frontlinie. Er warnt, dass selbst ohne US-Beteiligung ein weiterer Konflikt nur eingefroren und Kiew durch mögliche Wiederbewaffnung zur Revanche befähigt werde.

Der Kreml bleibt indes bei seinen strikten Friedensbedingungen. Maximalforderungen beinhalten neben weiteren Gebietsabtretungen und Vermeidung eines Nato-Beitritts auch einen fortdauernden Einfluss Moskaus auf die politische Landschaft Kiews.