Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes offenbaren, dass der deutsche Einzelhandel im Februar dieses Jahres eine spürbare Umsatzdelle hinnehmen musste. Es wurde ein Rückgang sowohl im Vergleich zum Vormonat Januar als auch im Jahresvergleich verzeichnet. Unter Berücksichtigung der Preissteigerungen - real betrachtet - verminderten sich die Umsätze um 1,9 Prozent gegenüber Januar und fielen um 2,7 Prozent gegenüber dem Februar des Vorjahres. Nominal, also inklusive der Preiserhöhungen, betrug der Rückgang 1,8 Prozent im Monatsvergleich und 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Differenz zwischen nominalen und realen Umsatzwerten reflektiert das innerhalb des Einzelhandels angestiegene Preisniveau, wie die Statistikbehörde erklärte.
Doch es zeichnet sich ein Lichtblick für die Branche ab: Mit Blick auf das bevorstehende Ostergeschäft hat sich die Stimmung im März laut des Ifo-Instituts spürbar erholt. Einzelhändler beurteilten ihre derzeitige Geschäftslage positiver als noch im Vormonat. Ebenso fielen die Erwartungen für das künftige Geschäft deutlich optimistischer aus. "Die bisher vorherrschende düstere Stimmung weicht. Das Ostergeschäft scheint vielen Einzelhändlern neues Hoffen zu verleihen", kommentierte Ifo-Fachmann Patrick Höppner die Situation. Interessanterweise signalisiert die Umfrage zudem, dass nur noch eine minimale Anzahl der Einzelhändler Preiserhöhungen in den kommenden Monaten erwägt - ein Niveau, das zuletzt vor drei Jahren erreicht wurde.