24. September, 2024

KI

Einsatz von KI und personalisierten Arbeitserfahrungen treibt Zufriedenheit der Wissensarbeiter

Einsatz von KI und personalisierten Arbeitserfahrungen treibt Zufriedenheit der Wissensarbeiter

Der neueste HP Work Relationship Index (WRI) zeigt, dass der Arbeitsplatz weiterhin deutlichen Verbesserungsbedarf aufweist. Trotz eines minimalen Anstiegs haben nur 28% der Wissensarbeiter eine gesunde Beziehung zu ihrer Arbeit. Die Studie von HP, die 15.600 Befragte aus verschiedenen Branchen und Ländern einbezog, hebt jedoch zwei wesentliche Potenziale zur Verbesserung dieses Zustands hervor: Künstliche Intelligenz (KI) und personalisierte Arbeitserfahrungen.

„Die Erwartungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern haben sich weiterentwickelt, und wir glauben, dass intelligente Technologie der Schlüssel ist, um die Bedürfnisse der heutigen Belegschaft zu erfüllen“, betonte Enrique Lores, Präsident und CEO von HP. Er sieht in der Nutzung von KI entscheidende Chancen für persönliches und berufliches Wachstum.

Eine tiefere Analyse der Studie zeigt, dass mindestens zwei Drittel der Arbeitnehmer personalisierte Arbeitserfahrungen als wesentlich erachten. Dazu zählen maßgeschneiderte Arbeitsplätze, bevorzugte Technologien und flexible Arbeitsumgebungen. Auffällig ist, dass sich 87% der Wissensarbeiter bereit zeigen, bis zu 14% ihres Gehalts für diese Personalisierung zu opfern.

Der Einsatz von KI hat sich unter Wissensarbeitern bereits deutlich erhöht. Knapp zwei Drittel nutzen die Technologie, und diese Gruppe berichtet von einer deutlich besseren Beziehung zur Arbeit. Wissensarbeiter, die KI anwenden, sind 11 Punkte zufriedener als ihre Kollegen ohne KI-Unterstützung. Gleichzeitig wächst bei den Nichtnutzern die Angst vor Arbeitsplatzverlust durch KI – nunmehr 37% äußern diese Bedenken.

Interessant ist auch die Rolle von Führungskräften in diesem Kontext. Die Studie beleuchtet, dass Vertrauen in die Führung essenziell für eine gesunde Arbeitsbeziehung bleibt. Es zeigt jedoch auch eine Diskrepanz zwischen der Erkennung der Bedeutung menschlicher Fähigkeiten und dem Vertrauen in die eigene Fähigkeit der Führungskräfte, diese zu liefern.

Ein positiver Aspekt des diesjährigen Index ist das wachsende Selbstbewusstsein weiblicher Führungskräfte. Frauen in Führungspositionen zeigen eine höhere Zuversicht in ihre Kompetenz sowohl bei harten als auch menschlichen Fähigkeiten und haben in diesen Bereichen im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte gemacht.